Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich heute stabil, wobei der STOXX 600 Index mit 519,33 Punkten nahezu unverändert schloss. Nach einem anfänglichen Rückgang von 0,3% bei Börseneröffnung konsolidierte sich der Markt. Diese Entwicklung folgt auf einen jüngsten Aufschwung, der durch ein umfangreiches Konjunkturpaket aus China angetrieben wurde und zuvor eine beachtliche Rally bei europäischen Aktien ausgelöst hatte.
In Schweden legte der OMXS 30 Index um 0,4% zu, nachdem die Zentralbank den Leitzins erwartungsgemäß von 3,50% auf 3,25% gesenkt und weitere geldpolitische Lockerungen in Aussicht gestellt hatte.
Der deutsche Softwareriese SAP musste hingegen einen Kursrückgang von 3,6% hinnehmen, nachdem Berichte über eine US-Untersuchung wegen mutmaßlicher Preisabsprachen bekannt wurden. Diese Nachricht belastete den gesamten Technologiesektor, der um 0,7% nachgab.
Auch der Energiesektor stand unter Druck und verzeichnete einen Rückgang um 0,7%. Anleger zeigten sich besorgt, dass die chinesischen Konjunkturmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen könnten, um die Nachfrage nachhaltig zu stimulieren.
Dem gegenüber standen leichte Gewinne im Grundstoffsektor, der um 0,2% zulegte. Unterstützung kam hier von steigenden Kupferpreisen, die ein Mehr-als-Zwei-Monats-Hoch erreichten, teilweise getragen von der Hoffnung auf positive Effekte durch Chinas Wirtschaftsimpulse.
Luxusgüterkonzerne wie LVMH und Hermes trugen ebenfalls zur positiven Marktentwicklung bei. Dennoch gab der französische Leitindex CAC 40 leicht um 0,4% nach, trotz eines Anstiegs des Verbrauchervertrauens in Frankreich für September und Kursgewinnen von über 1% in der vorangegangenen Handelssession.
Das am Dienstag von der chinesischen Zentralbank verkündete Konjunkturpaket, das umfangreichste seit Beginn der Pandemie, hatte zunächst eine Rally an den europäischen Börsen ausgelöst, von der besonders französische Luxusmarken profitierten.
Der Fokus der Anleger richtet sich nun verstärkt auf die Verfassung der US-Wirtschaft. Ein unerwarteter und zugleich stärkster Rückgang des US-Verbrauchervertrauens seit August 2021 hat die Wahrscheinlichkeit für eine weitere deutliche Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve in den Augen der Marktteilnehmer auf 60,4% erhöht.
Zu den Gewinnern des Tages zählte der finnische Maschinenbaukonzern Valmet Oyj, dessen Aktienkurs um beeindruckende 10,7% in die Höhe schnellte. Auslöser war die Bekanntgabe eines Großauftrags aus Brasilien im Wert von über 1 Milliarde Euro.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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