Investing.com - Der Handel hat an den europäischen Aktienbörsen am Montag eher müde begonnen, da die Investoren auf die Ergebnisse einer Sitzung der Finanzminister der Eurogruppenländer zu Griechenland warten. Der britische FTSE hingegen hat sich wieder seinen Rekordständen der vergangenen Woche angenähert.
Der FTSE 100 in London stieg am Morgen um 31,79 Punkte oder 0,43% auf 7.502,5 Punkte, angeschoben von Gewinnen im Bergbausektor und einem fallenden Pfund.
Bergbauunternehmen wie Anglo American (LON:AAL), Antofagasta (LON:ANTO) und Fresnillo (LON:FRES) waren unter den Gewinnern, nachdem es zuvor im Asienhandel Gewinne gegeben hatte, als Brent sich zurück auf ein Niveau von 54 USD pro Fass bewegte.
Der Ölpreis hat seinen höchsten Stand in rund vier Wochen erreicht, da zusehends damit gerechnet wird, dass die Mitgliedsstaaten der Organisation Erdölexportierender Länder sich bei ihrem Treffen in dieser Woche auf eine Verlängerung der bestehenden Förderquoten einigen werden.
Das Pfund kam unter Druck, mit dem GBP/USD Kurs 0,39% tiefer auf 1,2983, nachdem Umfragen gezeigt hatten, dass der Vorsprung der Konservativen vor den Parlamentswahlen am 8. Juni auf neun Prozent geschrumpft ist, nachdem er zu Beginn der Kampagne bei fast 20% gelegen hatte.
In Deutschland ist der Dax nach Handelsbeginn um 0,16% gestiegen, da die Investoren auf eine Konsolidierung in dieser Woche hoffen, nachdem in der vergangenen Woche ein wachsender politischer Skandal in den USA die Märkte erschüttert hatte.
Mit US-Präsident Donald Trump auf einer Reise in den Nahen Osten, hat der stete Strom neuer Enthüllungen über die FBI-Ermittlungen in eine angebliche Einflussnahme Russlands in den US-Präsidentschaftswahlen im November nachgelassen.
Der französische CAC 40 gewann 0,19% hjnzu, während der Euro Stoxx 50 kaum verändert war.
Die Finanzminister der Eurozone werden sich heute in Brüssel treffen, um Rettungskredite für Griechenland zu diskutieren, nachdem das griechische Parlament in der letzten Woche das jüngste Paket von Sparmaßnahmen abgesegnet hatte.
Auf Griechenland kommt im Juli eine Kreditrückzahlung in Höhe von 7 Mrd. Euro zu. Athen hofft zudem, dass die Eurogruppe weitere Schritte in Richtung eines Schuldenerlasses beschließen wird.