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Europas Börsianer in Kauflaune - "Anleger werden wieder mutiger"

Veröffentlicht am 01.03.2019, 10:52
© Reuters. Styrofoam bull figures stand on a counter on the trading floor at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Dank der nachlassenden Furcht vor einer Abkühlung der weltweiten Konjunktur steigen Anleger wieder in die europäischen Aktienmärkte ein.

"Die Anleger werden wieder mutiger", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Vielen reicht im Moment schon das Ausbleiben schlechter Nachrichten, um ihre Aktienbestände weiter auszubauen." Dax und EuroStoxx50 stiegen am Freitag um jeweils etwa ein Prozent auf 11.654 beziehungsweise 3327 Punkte.

Auftrieb erhielten die beiden Indizes Börsianern zufolge von den überraschend starken US-Konjunkturdaten vom Donnerstag und der wieder wachsenden Hoffnung auf eine baldige Lösung im Zollstreit. "Angeblich stehen die USA und China kurz vor dem Abschluss eines Handelsabkommens", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "US-Präsident Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping werden sich Mitte März treffen."

US-Finanzminister Steven Mnuchin zufolge arbeiten die beiden Regierungen an einer detaillierten Vereinbarung. Außerdem sprach der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, von "fantastischen Fortschritten" in den Verhandlungen. Trump selbst goss allerdings Wasser in den Wein, indem er ein Platzen der Verhandlungen nicht ausschloss.

AUSSICHTEN FÜR CHINAS WIRTSCHAFT VERBESSERT - ÖLPREIS STEIGT

Als weiteren Hoffnungsschimmer wertete Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets ein gestiegenes Stimmungsbarometer der chinesischen Einkaufsmanager. Der Caixin/Markit-Index lag mit 49,9 Punkten nur noch knapp unter der Schwelle von 50 Zählern. Die Wachstum signalisiert. "Jetzt keimt die Hoffnung auf, dass es der chinesischen Zentralbank gelungen sein könnte, die Abwärtsbewegung in Chinas Wirtschaft zu stoppen", sagte Stanzl.

Am Rohölmarkt zogen die Preise ebenfalls an. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um bis zu 1,3 Prozent auf 67,14 Dollar je Barrel (159 Liter). Grund hierfür sei die gedrosselte Förderung durch die Opec-Staaten und ihre Verbündeten, stellten die Analysten der Investmentbank RBC Capital Markets fest. "Weltweit scheint sich das Angebot zu verknappen und das in höherem Ausmaß, als viele es für diese Jahreszeit vorausgesehen haben."

© Reuters. Styrofoam bull figures stand on a counter on the trading floor at the stock exchange in Frankfurt

ZAHLEN BEFLÜGELN RHEINMETALLE UND WERBEFIRMA WPP

Ermutigende Firmenbilanzen hellten die Stimmung der Anleger zusätzlich auf. So gab Rheinmetall (DE:RHMG) einen Gewinnsprung und einen Rekord-Auftragsbestand bekannt. Die Zahlen des Autozulieferers und Rüstungskonzerns seien besser als erwartet ausgefallen, stellte Analyst Gordon Schnönell vom Bankhaus Lampe fest. Vor allem die Gewinnmargen und der Auftragsbestand hätten positiv überrascht. Rheinmetall-Aktien stiegen zeitweise um knapp neun Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewinn seit mehr als sieben Jahren zu.

In London winkte WPP mit einem Kurssprung von knapp neun Prozent sogar das größte Tagesplus seit gut zehn Jahren. Der Umsatz der weltgrößten Werbefirma, zu der unter anderem die deutsche Agentur Scholz & Friends gehört, ging weniger stark zurück als vorhergesagt. "Aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Ausblick für 2019", konstatierte Analyst Ian Whittaker von der Investmentbank Liberum. "Die Aussagen hierzu waren besser als erwartet."

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