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Ex-Dresdner-Chef Walter tritt Amt als Bankensanierer an

Veröffentlicht am 11.01.2015, 15:08
Aktualisiert 11.01.2015, 15:09
Ex-Dresdner-Chef Walter tritt Amt als Bankensanierer an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ex-Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter wacht bald über staatliche Rettungsmilliarden für Krisenbanken. An diesem Donnerstag (15.1.) tritt der 61-Jährige sein Amt als Chef des Bankenrettungsfonds Soffin in Frankfurt an - unweit seiner einstigen Wirkungsstätte, der inzwischen von der Commerzbank (XETRA:CBKG) geschluckten Dresdner Bank. Walter ist bei der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Nachfolger von Christopher Pleister, der den Posten auf eigenen Wunsch Ende 2014 abgegeben hatte.

Mit schwierigen Verhältnissen bei Finanzinstituten kennt Walter sich aus: In der Finanzkrise häufte die von ihm geführte Dresdner Bank einen Milliardenverlust nach dem anderen an. Im Herbst 2008 übernahm die Commerzbank die kriselnde Tochter des Münchner Versicherungskonzerns Allianz - und musste in der Folge selbst mit staatlichen Rettungsmilliarden gestützt werden.

Zur Hochzeit der Krise hatte der Finanzmarktstabilisierungsfonds (Soffin) 29,4 Milliarden Euro Kapitalhilfen ausgereicht. Zusätzlich gewährte der Fonds, der kurz nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 aufgelegt worden war, 168 Milliarden Euro an Garantien.

Ende vergangenen Jahres summierten sich die aus Steuergeldern finanzierten Hilfen auf rund 16,8 Milliarden Euro. Auf der Liste der Kapitalempfänger stehen noch drei Institute: Hypo Real Estate (rund 9,8 Mrd Euro), Commerzbank (rund 5,1 Mrd Euro) und die WestLB-Nachfolgerin Portigon (2,0 Mrd Euro).

Der Einsatz des Soffin wurde bis Ende 2015 verlängert, damit es bis zum Start des europäischen Abwicklungsfonds Anfang 2016 weiterhin ein nationales Sicherheitsnetz gibt.

Walter war nach der Dresdner-Übernahme zunächst als Marketing-Vorstand der neuen Commerzbank vorgesehen. Doch im Dezember 2008 erklärte er seinen Rückzug. Seither war der leidenschaftliche Radfahrer und Vater von drei Kindern als Berater am Finanzplatz Frankfurt unterwegs und schrieb als Kolumnist für "Handelsblatt Online". Im Mai 2014 übernahm Walter bis zur Umstrukturierung für ein halbes Jahr den Aufsichtsratsvorsitz der österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria.

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