GAZA (dpa-AFX) - Nach Darstellung des militärischen Arms der islamistischen Hamas im Gazastreifen sollen seit Kriegsbeginn "schätzungsweise" etwa 50 Geiseln bei israelischen Luftangriffen getötet worden sein. Das teilten die Al-Kassam-Brigaden am Donnerstag mit. Unabhängig waren die Angaben nicht zu überprüfen. Vom israelischen Militär gab es zunächst keine Bestätigung.
Zuletzt hatte die militante Organisation, die von der EU, den USA und Israels als Terrororganisation eingestuft wird, behauptet, dass bislang 22 Entführte durch israelische Luftschläge getötet worden sein sollen.
Die Hamas hält im Gazastreifen nach israelischen Angaben mehr als 220 Menschen fest, darunter Babys, Frauen und ältere Menschen. Sie wurden bei dem Angriff auf Israel am 7. Oktober in das Gebiet am Mittelmeer verschleppt. Unter ihnen sind auch mehrere Dutzend ausländische Staatsbürger. Seither greift das israelische Militär Hunderte Ziele in dem dicht besiedelten Küstenstreifen an.