Berlin, 21. Dez (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das Tempo ihrer Anleihenkäufe leicht verringert. In der Woche bis zum 18. Dezember nahmen die Währungshüter Staatspapiere der Euro-Länder im Volumen von 11,177 Milliarden Euro in ihre Bücher, wie die EZB am Montag in Frankfurt mitteilte. In der Woche zuvor waren es noch rund 13,6 Milliarden. Damit wurden seit dem Start im März inzwischen Staatspapiere im Volumen von 486,68 Milliarden Euro erworben.
Mit der Geldflut will die EZB die Kreditvergabe und letztlich die Konjunktur im Währungsraum ankurbeln. Zudem soll sich dadurch die unerwünscht niedrige Inflationsrate mittelfristig wieder der Zielmarke von knapp zwei Prozent annähern. Eine Teuerung in dieser Höhe erachtet die EZB als optimal für die Konjunktur. Das auf 1,5 Billionen Euro angelegte Kaufprogramm, das auch Pfandbriefe und Hypotheken-Papiere umfasst, soll mindestens bis Ende März 2017 laufen.