MOSKAU (dpa-AFX) - Die Türkei hat den Bau der ambitionierten russischen Gaspipeline South Stream durch das Schwarze Meer genehmigt. Die Zustimmung gilt als entscheidender Schritt bei dem Milliardenprojekt, das in Konkurrenz mit dem von der EU unterstützten Vorhaben Nabucco steht. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichnete der türkische Energieminister Taner Yildiz am Mittwoch in Moskau mit Vertretern des russischen Staatskonzerns Gazprom .
Der russische Regierungschef Wladimir Putin bedankte sich bei einem Treffen mit Yildiz für die Unterstützung, wie die Agentur Itar-Tass meldete. Im Gegenzug sicherte Russland der Türkei langfristige Gaslieferungen bis 2025 zu. 'Wie immer in solchen Fällen ist die finale Übereinkunft das Ergebnis eines Kompromisses, der für beide Seiten akzeptabel und von Vorteil ist', sagte Putin.
Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew kündigte an, South Stream werde womöglich nicht wie geplant in Österreich, sondern in Norditalien enden. Außer Gazprom sind auch die BASF-Tochter Wintershall sowie der französische Energiekonzern Electricite de France (EdF) ) und das italienische Unternehmen Eni an South Stream beteiligt.
Allein die Verlegung der Leitungen auf dem Grund des Schwarzen Meeres kostet Schätzungen zufolge rund zehn Milliarden Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Medienangaben auf bis zu 25 Milliarden Euro. Der erste Strang soll spätestens 2015 in Betrieb genommen werden. Russland will mit der Gasleitung unsichere Transitländer wie die Ukraine umgehen. Zudem pumpt das auf Energieexporte angewiesene Riesenreich seit kurzem Gas durch die neue Ostseeleitung Nord Stream direkt nach Deutschland./bvi/DP/edh
Der russische Regierungschef Wladimir Putin bedankte sich bei einem Treffen mit Yildiz für die Unterstützung, wie die Agentur Itar-Tass meldete. Im Gegenzug sicherte Russland der Türkei langfristige Gaslieferungen bis 2025 zu. 'Wie immer in solchen Fällen ist die finale Übereinkunft das Ergebnis eines Kompromisses, der für beide Seiten akzeptabel und von Vorteil ist', sagte Putin.
Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew kündigte an, South Stream werde womöglich nicht wie geplant in Österreich, sondern in Norditalien enden. Außer Gazprom sind auch die BASF-Tochter
Allein die Verlegung der Leitungen auf dem Grund des Schwarzen Meeres kostet Schätzungen zufolge rund zehn Milliarden Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Medienangaben auf bis zu 25 Milliarden Euro. Der erste Strang soll spätestens 2015 in Betrieb genommen werden. Russland will mit der Gasleitung unsichere Transitländer wie die Ukraine umgehen. Zudem pumpt das auf Energieexporte angewiesene Riesenreich seit kurzem Gas durch die neue Ostseeleitung Nord Stream direkt nach Deutschland./bvi/DP/edh