FRANKFURT (dpa-AFX) - Das europäische Pipeline-Projekt Nabucco scheitert einem Pressebericht zufolge in der geplanten Form an den Kosten. Wie die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (FAZ/Mittwoch) aus EU-Diplomatenkreisen berichtet, hat sich der Bau der Pipeline, die Erdgas aus den kaspischen Feldern durch die Türkei hindurch nach Österreich transportieren sollte, als zu teuer erwiesen.
Das Nabucco-Konsortium hatte die Kosten für das Projekt zuletzt mit acht Milliarden Euro veranschlagt, einen weiteren Anstieg aber als absehbar bezeichnet. Das habe sich nun offenbar bestätigt, schreibt die Zeitung. Das Konsortium prüfe deshalb, ob sich auch die kleinere Lösung Nabucco-West rechne. Diese würde das Gas nur noch von der bulgarisch-türkischen Grenze bis nach Österreich befördern. Für Unsicherheit sorge zudem die Ankündigung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, dass sich der teilstaatliche Energiekonzern Mol aus dem Projekt zurückziehen - oder seine Beteiligung stark senken will.
Derzeit gehören dem Konsortium neben OMV , RWE , MOL, die türkische Botas, die Bulgarian Energy Holding und die rumänische Transgaz an./nmu/jha/stk
Das Nabucco-Konsortium hatte die Kosten für das Projekt zuletzt mit acht Milliarden Euro veranschlagt, einen weiteren Anstieg aber als absehbar bezeichnet. Das habe sich nun offenbar bestätigt, schreibt die Zeitung. Das Konsortium prüfe deshalb, ob sich auch die kleinere Lösung Nabucco-West rechne. Diese würde das Gas nur noch von der bulgarisch-türkischen Grenze bis nach Österreich befördern. Für Unsicherheit sorge zudem die Ankündigung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, dass sich der teilstaatliche Energiekonzern Mol
Derzeit gehören dem Konsortium neben OMV