BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Chef Christian Lindner sieht nichts Anrüchiges im Wechsel des früheren Gesundheitsministers Daniel Bahr (FDP) zur Allianz. "Im Unterschied zu anderen Politikern wurde Daniel Bahr nicht wegen seiner politischen Kontakte, sondern wegen seiner Kenntnisse als anerkannter Gesundheitsexperte an Bord geholt", sagte Lindner dem "Handelsblatt" (Mittwoch).
Bahr wird im November zunächst Generalbevollmächtigter bei der Konzerntochter Allianz Private Krankenversicherung und soll später in den Vorstand aufrücken. Der FDP-Politiker hatte als Minister einige Gesetze angestoßen, von denen die privaten Krankenversicherer profitierten.
Lindner verteidigte das: "Ich halte die private Krankenversicherung für eine wichtige Säule, von deren Stabilität das gesamte Gesundheitswesen profitiert. Sich dafür einzusetzen ist nicht ehrenrührig."/tb/DP/jha