Frankfurt (Reuters) - Auf der Suche nach Rendite rennen Profi-Investoren wie Versicherer und Pensionsfonds den Finanzinvestoren weiterhin die Türen ein.
Die Beteiligungsgesellschaft Cinven habe in weniger als vier Monaten zehn Milliarden Euro für seinen neuen Fonds eingesammelt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In den neuen, siebten Cinven-Fonds hätten mehr als 180 Anleger aus mehr als 30 Ländern investiert. Er soll sich auf europäische Transaktionen konzentrieren, aber auch in Nordamerika ausgewählte Investitionen stemmen. In Deutschland ist Cinven am Arzneimittelhersteller Stada (DE:STAGn), dem Labordienstleister Synlab und dem Versicherungsabwickler Viridium beteiligt.
Mit seinem Erfolg beim Geld einwerben ist Cinven nicht allein. So sammelte Blackstone bereits mehr als 22 Milliarden Dollar für einen neuen Fonds ein, der am Ende der größte Fonds aller Zeiten für Übernahmen sein soll. Der schwedische Finanzinvestor EQT warb vor wenigen Monaten neun Milliarden Euro für seinen neuen Fonds ein.
Den Finanzinvestoren spielen dabei die niedrigen Zinsen in die Hände. Denn reiche Familien, Pensionskassen, Versicherer und andere große Anleger hoffen, dass die Finanzinvestoren mehr Rendite für sie herausholen können. Allerdings ist wegen der reichlich gefüllten Kassen der Wettbewerb um attraktive Übernahmemöglichkeiten so hart wie selten zuvor. Viele Beteiligungsgesellschaften sitzen auf Milliarden an Kapital, das nach Investitionsmöglichkeiten sucht. OLDEECON Reuters Germany Online Report Economy 20190502T112406+0000