Wien, 31. Aug (Reuters) - Die österreichische Bad Bank Heta HAABI.UL hat ihr milliardenschweres Kapitalloch nach einem Verlust im ersten Halbjahr ausgeweitet. Per Ende Juni klaffte bei der Nachfolgerin der Krisenbank Hypo Alpe Adria nach österreichischer Rechnungslegung eine Lücke über 8,1 Milliarden Euro, wie das Institut am Montag mitteilte. Ende 2014 waren es noch sieben Milliarden Euro. ID:nL5N0Z342M Für die Gläubiger der Bank - darunter vor allem deutschen Banken und Versicherungen - sind das schlechte Nachrichten: Je weiter das Kapitalloch klafft, umso weniger bekommen sie von ihrem Geld zurück, das sie in die ehemalige Kärntner Landesbank gesteckt hatten.
Grund für die größere Lücke ist ein Halbjahresverlust von 1,1 Milliarden Euro. Diesen wiederum führte die Bank auf eine Gerichtsentscheidung zurück, wonach die Bank Gläubiger bestimmter Hypo-Papier nicht zur Kasse bitten darf. Dadurch stieg die Verschuldung des Instituts. ID:nL5N1082HK Zudem verbuchte die Heta Belastungen durch den Verkauf ihrer Osteuropa-Töchter an den Finanzinvestor Advent. ID:nL5N0ZX201