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Finanzministerium traf Deutsche Bank kurz nach ersten Sondierungen mit Commerzbank

Veröffentlicht am 10.04.2019, 07:16
Aktualisiert 10.04.2019, 07:20
© Reuters. Outside view of the Deutsche Bank and the Commerzbank headquarters in Frankfurt
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Berlin (Reuters) - Das Bundesfinanzministerium hat kurz nach den offiziell bekanntgewordenen Fusionsgesprächen mit der Commerzbank (DE:CBKG) Kontakt zum möglichen Partner Deutsche Bank aufgenommen.

Wie aus einer Antwort der parlamentarischen Staatssekretärin Christine Lambrecht an den Linken-Abgeordneten Michael Leutert hervorgeht, hat Staatssekretär Jörg Kukies am 18. März mit Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing beraten. Erst am 17. März hatten die beiden größten deutschen Geldhäuser offiziell Sondierungsgespräche begonnen. Beide Institute kämpfen seit Jahren mit Problemen und sind im internationalen Wettbewerb weit abgeschlagen.

© Reuters. Outside view of the Deutsche Bank and the Commerzbank headquarters in Frankfurt

Auch das Kanzleramt war nach Angaben des Grünen-Abgeordneten Danyal Bayaz in den vergangenen Monaten im Austausch mit den Spitzen der beiden Geldinstitute. Bayaz bezog sich auf eine Terminübersicht, die vom Staatsminister im Kanzleramt, Hendrik Hoppenstedt, auf Anfrage des Abgeordneten angefertigt wurde und der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Das "Handelsblatt" hatte zuerst darüber berichtet.

Sollte es zu einem Deal kommen, entstünde eine Bank mit rund 38 Millionen Privat- und Firmenkunden, anfänglich rund 140.000 Mitarbeitern, 1400 Filialen in Deutschland, einem Marktanteil von rund 20 Prozent und einer Bilanzsumme von fast zwei Billionen Euro. Kukies hatte laut dem Schreiben Lambrechts, das Reuters am Dienstag ebenfalls vorlag, im Januar bereits zwei Treffen mit Sewing. Kukies - früher Deutschlandchef der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) - gilt als treibende Kraft hinter den Fusionsgesprächen. Er hat sich dem Schreiben zufolge auch mehrfach mit Vertretern seines früheren Arbeitgebers getroffen. Goldman Sachs berät Finanzkreisen zufolge die Commerzbank in den Fusionsgesprächen mit der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Der Bund ist mit rund 15 Prozent an der Commerzbank beteiligt.

Der Linken-Finanzexperte Fabio De Masi sagte, es könne handfeste Interessenskonflikte geben, da Goldman Sachs an einer Fusion verdiene und Kukies aus deren Stall komme. "Ein Banken-Champion ist eine gefährliche Idee. Eine Fusion von zwei kranken Truthähnen zeugt keinen Adler." Die größere Bank wäre ein Systemrisiko für die Steuerzahler.

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