HANNOVER/BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Trotz des Abgas-Skandals rechnet die VW (XETRA:VOW3)-Finanztochter Volkswagen (XETRA:VOW3) Financial Services im laufenden Jahr mit einem operativen Ergebnis über dem Vorjahreswert von 1,7 Milliarden Euro. Das Wachstum basiere auf dem hervorragenden Geschäftsverlauf bis zum Spätsommer, als der Abgas-Skandal bekanntwurde. "Finanziell werden wir voraussichtlich ein operatives Ergebnis über dem Vorjahresniveau erzielen", sagte der Vorstandschef der Volkswagen Financial Services AG, Lars Henner Santelmann, am Mittwoch in Hannover. Die Gesamtzahl der Verträge dürfte nach noch vorläufigen Zahlen 2015 um 5,8 Prozent auf mehr als 13,1 Millionen zulegen.
Wegen des Abgas-Skandals hat die VW-Finanztochter Volkswagen Financial Services bis zum Jahresende einen Einstellungsstopp verhängt. Ob er verlängert oder Anfang 2016 aufgehoben wird, steht nach Angaben eines Sprechers noch nicht fest. Weltweit waren zum Jahresbeginn bei der VW-Finanztochter 12 821 Mitarbeiter beschäftigt - rund die Hälfte davon in Deutschland. Nach Audi (XETRA:NSUG), Porsche, der Kernmarke VW-Pkw und dem China-Geschäft ist die Finanzsparte der größte Ertragsbringer in Volkswagens Zwölf-Marken-Reich.