Der Dienstleistungssektor ist vor allem in den weit entwickelten Industriestaaten der wichtigste Wachstumsmotor.
Deshalb unterliegt gerade dieser Bereich auch den schnellsten Veränderungen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass gerade hier der technische Fortschritt und die Digitalisierung die Marktstrukturen auf den Kopf stellen. Die gesamte Branche wird digitaler. Dadurch verändern sich auch die angebotenen Dienstleistungen.
Ganz besonders betroffen von den Veränderungen sind die alternativen Finanz- und Steuerdienstleister wie Fiserv, H&R Block und Paychex (NASDAQ:PAYX). Unter dem Sammelbegriff FinTech werden die neuen Finanzdienstleistungen zusammengefasst, die den alt eingesessenen Banken ordentlich Konkurrenz machen.
Fiserv trifft dabei genau den Nerv der Zeit. Im 1. Halbjahr konnte bei einem leichten Umsatzplus der Gewinn um fast 50% gesteigert werden. Auch H&R Block konnte mit Rekordergebnissen überzeugen. Trotz des wettbewerbsintensiven Marktumfeldes stieg der Umsatz um 4,1% auf rund 3,2 Mrd. $. Unterm Strich konnte der Gewinn um fast 50% auf 613 Mio. $ gesteigert werden.
Hier trennt sich die Spreu vom WeizenPaychex setzt dagegen traditionell auf Lohn- und Gehaltsabrechnungen, digitale Steuererklärungen und intelligente Personalplanung. Auch dieser Bereich hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Paychex muss hier aber erst noch beweisen, dass der Traditionskonzern mit der schnellen Entwicklung im Markt mithalten kann. Deutlich schlechter lief es bei Automatic Data Processing (NASDAQ:ADP).
Der Experte für Arbeitsmarktdaten hat vergleichsweise schlechte Zahlen vorgelegt, obwohl das Geschäft mit Daten eigentlich brummen sollte. Es konnte zwar ein solides Wachstum von 7,6% erzielt werden, dafür hat sich der Gewinn aber mehr als halbiert. Künftig möchte Automatic Data Processing das internationale Wachstum weiter vorantreiben. Zuletzt konnten die ausländischen Auftragseingänge um 18% gesteigert werden.
Finanzen und Personal sind die ZukunftsthemenAusgesprochen gut lief es dagegen beim Rating- und Investmenthaus Moody’s. Moody’s ist eine der wenigen von der US-Börsenaufsicht SEC zugelassenen Ratingagenturen. Gleichzeitig werden aber auch individuelle Finanzberatungen angeboten. Dieser Bereich ist besonders margenstark und profitiert von dem weltweiten Image als Ratingagentur. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Moody’s hat für das 1. Halbjahr sehr starke Zahlen vorgelegt. Der Umsatz stieg um 16,5% auf rund 2,3 Mrd. $. Unterm Strich hat sich der Gewinn um 13,6% auf 3,85 $ pro Aktie verbessert.
Noch besser lief es nur beim Personalvermittler Amadeus FiRe. Trotz der zahlreichen Jobportale im Internet finden immer weniger Unternehmen geeignete Bewerber für Führungsrollen. Amadeus kann diese Lücke nachweislich schließen. Die Auftragslage hat sich in den letzten Monaten erneut deutlich verbessert. Der Umsatz stieg um 10,3% auf 97,8 Mio. €. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 6% auf 1,93 € pro Aktie.
Besonders gut hat sich der Bereich Zeitarbeit entwickelt. Hier konnte ein Umsatzplus von 7% erzielt werden. Übertroffen wurden diese Erfolge nur noch von der klassischen Personalvermittlung. Amadeus hat hier seinen Umsatz um 23,6% steigern können, was vor allem auf die Vermittlung von hoch qualifiziertem Fach- und Führungspersonal zurückzuführen ist.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.