14. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
UBS UBSG.S - Hongkong: Die Schweizer Großbank darf ab sofort wieder Börsengänge in Hongkong in federführender Rolle begleiten. Die Regulierungsbehörde SFC hob das entsprechende Verbot eigenen Angaben vom Dienstag nach einer zehnmonatigen Überprüfung der internen Prozesse des Instituts wieder auf, zwei Monate früher als ursprünglich geplant. Die SFC hatte Mitte März 2019 entschieden, dass die Bank und ihre lokale Tochter ein Jahr lang keine IPOs mehr organisieren dürfen, und zudem eine Busse verhängt. Auslöser des Rechtsstreits war die Rolle der UBS bei mehreren Börsengängen. Eine der Firmen wurde nur 14 Monate nach dem Listing liquidiert. Daraufhin hatte die SFC die Banken unter die Lupe genommen, die eine Börsennotierung als sogenannter Sponsor begleitet haben. In dieser federführenden Rolle erhält eine Bank normalerweise höhere Gebühren als andere beteiligte Institute, bürgt jedoch auch für die Korrektheit der Informationen zu einem Unternehmen. Die UBS wollte sich zur Aufhebung des Verbots nicht äußern.
HELLA HLE.DE - Düsseldorf: Der Scheinwerferspezialist hat den weltweiten Rückgang der Automobilproduktion zu spüren bekommen und weniger verdient. Im Zeitraum Juni bis November sank das bereinigte operative Ergebnis um 13,1 Prozent auf 257 Millionen Euro. Der bereinigte Umsatz schrumpfte um 3,2 Prozent auf 3,28 Milliarden Euro. Damit habe sich Hella besser entwickelt als der Markt, erklärte Konzernchef Rolf Breidenbach und bekräftigte seine Jahresziele. Demnach peilt er 2019/20 einen bereinigten Umsatz von rund 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro an sowie eine bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 6,5 bis 7,5 Prozent.
LINDT & SPRÜNGLI LISP.S - Zürich: Der Schweizer Hersteller von Edelschokolade hat den Umsatz im Jahr 2019 auch dank neuer Shops um 4,5 Prozent auf 4,51 Milliarden Franken (4,2 Milliarden Euro) gesteigert. Das für seine Goldhasen und Lindor-Kugeln bekannte Unternehmen wuchs damit nach eigenen Angaben stärker als der Schokolademarkt insgesamt und gewann Marktanteile. An der langfristigen Prognose eines Wachstums aus eigener Kraft von fünf bis sieben Prozent hält Lindt fest. Die operative Gewinnmarge soll jährlich um 20 bis 40 Basispunkte verbessert werden. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)