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FIRMEN-BLICK-Huawei-Finanzchefin erleidet Rückschlag vor Gericht in Kanada

Veröffentlicht am 27.05.2020, 21:51
© Reuters.

27. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HUAWEI HWT.UL - Vancouver: Die in Kanada inhaftierte Finanzchefin des chinesischen Netzwerkausrüsters, Meng Wanzhou, hat einem Rückschlag in ihrem Auslieferungsverfahren an die USA erlitten. Ein kanadisches Gericht stellte sich hinter die Einschätzung der Staatsanwaltschaft, dass die Meng von den USA vorgeworfenen Taten auch in Kanada strafbar wären. Die USA beschuldigen Meng des Bankbetrugs. Sie werfen ihr vor, die HSBC HSBA.L mit Blick auf die Geschäfte einer Huawei-Tochterfirma mit dem Iran in die Irre geführt zu haben. Meng wurde im Dezember 2018 in Kanada festgenommen.

CHEVRON CORP CVX.N - Bangalore: Der zweitgrößte US-Ölkonzern will als Teil seines Unternehmensumbaus nach dem Absturz der Ölpreise und wegen der Corona-Krise zehn bis 15 Prozent der Stellen weltweit abbauen. Es gehe darum, die Größe der Belegschaft an die zu erwartenden Bedingungen am Markt anzupassen, sagte Konzern-Sprecherin Veronica Flores-Paniagua. Das Unternehmen, das Ende 2019 noch 48.000 Menschen beschäftigte, hatte zuvor eine Kürzung des Budgets um 30 Prozent sowie den Abbau von Arbeitsplätzen über Abfindungsangebote angekündigt. Die Preise für US-Rohöl haben sich dieses Jahr fast halbiert auf 33 Dollar pro Fass. Die Corona-Krise hatte den Flug- und wegen der Ausgangssperren zeitweise auch den Autoverkehr weitgehend zum Erliegen gebracht.

IMMOFINANZ IMFI.VI - Wien: Der Immobilienkonzern ist im ersten Quartal wie angekündigt wegen Corona-bedingten Abwertungen in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich steht ein Verlust von 37,6 Millionen Euro nach einem Gewinn von 30,4 Millionen Euro, wie Immofinanz mitteilte. Die negativen Bewertungseffekte belaufen sich auf 45,0 Millionen Euro. Das operative Ergebnis aus dem Vermietungsgeschäft (FFO 1) stieg aber um 3,6 Prozent auf 29,1 Millionen Euro. Bereits vor zwei Wochen hatte das auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien fokussierte Unternehmen seine Aktionäre vor einem Verlust gewarnt. Einen Ausblick wagte der Konzern nicht. Mittlerweile seien aber bereits wieder 79 Prozent der Retail-Flächen im Portfolio offen.

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LPKF LASER LPKG.DE - Frankfurt: Großaktionär Bantleon steigt bei dem Laser-Maschinenbauer aus. Jörg Bantleon und die zu seiner Gruppe gehörende German Technology AG wollen ihre rund sieben Millionen LPKF-Aktien, was einem Anteil von rund 28,6 Prozent an dem Unternehmen aus Garbsen bei Hannover entspricht, über den Kapitalmarkt veräußern. Laut LPKF haben dies German Technology AG und Jörg Bantleon, Eigentümer der Bantleon-Gruppe, dem Unternehmen mitgeteilt. Die Aktien sollen bei institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung platziert werden. Das Paket ist rund 160 Millionen Euro wert.

BOEING BA.N - Washington: Der Flugzeughersteller will im Zuge der Virus-Krise mehr als 12.000 Stellen in den USA abbauen. Wie Boeing (NYSE:BA) mitteilte, wurde der Wegfall von 5520 Stellen genehmigt, die US-Mitarbeiter werden den Konzern freiwillig in den kommenden Wochen verlassen. Ferner werde Boeing in dieser Woche 6770 Beschäftigte über ihre Entlassung informieren. Angesichts der wegbrechenden Nachfrage nach Flugzeugen in der Pandemie versucht der Flugzeugbauer, die Kosten massiv zu senken. Boeing hatte im April angekündigt, in diesem Jahr zehn Prozent seiner weltweiten Belegschaft von 160.000 Mitarbeitern abzubauen.

RALPH LAUREN RL.N - Bangalore: Der US-Modekonzern hat wegen geschlossener Geschäfte zur Eindämmung der Pandemie einen unerwartet großen Quartalsverlust verbucht. Der Nettoverlust betrug im vierten Quartal (per Ende März) 249 Millionen Dollar, nach einem Gewinn von 31,6 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, wie Ralph Lauren (NYSE:RL) mitteilte. Der Nettoumsatz fiel im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2019/20 um 15,4 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar, lag damit aber leicht über den Analystenschätzungen von 1,22 Milliarden Dollar. Für das Geschäftsjahr 2020/2021 rechnet der Konzern aufgrund der Pandemie mit einem weiterhin stark beeinträchtigten Ergebnis. Obwohl nahezu die Hälfte der Geschäfte von Ralph Lauren in Nordamerika inzwischen wieder offen seien, dürfte sich die Nachfrage nach hochwertiger Mode nicht so schnell wieder erholen, da die Weltwirtschaft in eine Rezession schlittert.

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SAS SAS.ST - Stockholm: Die skandinavische Fluggesellschaft plant, ab Juni einige Kurzstrecken- und Transatlantikflüge wieder aufzunehmen. "Dazu gehören hauptsächlich Inlandsflüge innerhalb und zwischen den skandinavischen Ländern, aber auch Flüge nach New York, Chicago und Amsterdam", teilte SAS mit. Die Kapazität werde sich dadurch von 15 auf 30 Flugzeuge verdoppeln. Die Wiederaufnahme stehe im Zusammenhang mit der wachsenden Zahl von Ländern, die ihre Reisebeschränkungen lockern.

H&M HMb.ST - Stockholm: Der weltweit zweitgrößte Modehändler will an seinem Hauptsitz in Stockholm die wegen der Coronaviruskrise beurlaubten Mitarbeiter im Juli wieder zurück an ihren Arbeitsplatz holen. "Nach derzeitigem Stand werden wir den Beurlaubungszeitraum für unsere Mitarbeiter am Hauptsitz in Schweden nicht bis auf den Zeitraum Juli bis Oktober verlängern", teilte eine Konzern-Sprecherin mit. Allerdings werde auch keine der Beurlaubungen vor Juli aufgehoben. Insgesamt waren im März 2.500 Mitarbeiter am Hauptsitz des schwedischen Mode-Händlers beurlaubt worden. Nach einem Umsatzeinbruch wegen der Pandemie hatte H&M Anfang April davor gewarnt, dass im zweiten Geschäftsquartal von März bis Mai der erste Verlust seit Jahrzehnten anfallen dürfte.

CATL 300750.SZ - Peking: Der chinesische Batteriehersteller will seine Produktionskapazitäten in den nächsten zwei Jahren erhöhen und sondiert neue Dienstleistungen in der Batteriesparte. Derzeit arbeite CATL an der Entwicklung von Angeboten im Batteriewechsel und in der Batteriewartung, erklärte Vorstandschef Zeng Yuqun. Das Unternehmen baut gegenwärtig eine Fabrik in Deutschland und zieht Zeng zufolge weitere Expansionen im Ausland in Betracht.

HUGO BOSS BOSSn.DE - Düsseldorf: Der durch die Corona-Pandemie in die Verlustzone geratene Modekonzern macht wenig Hoffnung auf eine rasche Besserung. "Frühestens" ab dem dritten Quartal sei mit einer langsamen Erholung zu rechnen, kündigte der scheidende Konzernchef Mark Langer auf der virtuellen Hauptversammlung an. "Wir müssen uns auf ein sehr schwieriges zweites Quartal einstellen." Das gelte vor allem für das Geschäft in Europa und Amerika, das üblicherweise 85 Prozent der Gesamterlöse ausmacht und nun von Ladenschließungen betroffen ist. Langer hatte zuletzt für das zweite Quartal bereits eine Umsatzhalbierung angekündigt. - Berlin: Das inzwischen mit 36 Milliarden Dollar bewertete US-Fintech setzt seine Expansion in Europa fort. Das Online-Bezahlangebot sei nun auch in Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Zypern und Malta verfügbar, kündigte Stripe an. Damit kommt die Plattform inzwischen auf 29 Länder in Europa - auch Deutschland, weltweit sind es 39. Erst im April sammelte Stripe, das Softwarelösungen für Zahlungsabwicklungen anbietet, bei Investoren frisches Kapital in Höhe von 600 Millionen Dollar ein. Experten rechnen damit, dass die Corona-Krise die Digitalisierung von Finanzdiensten beschleunigt.

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TESLA TSLA.O - Peking: Der US-Elektroautopionier will die Preise für seine Elektrofahrzeuge in Nordamerika senken. Die Modell-S-Autos werden ab 79.990 Dollar und das Sport-Utility-Fahrzeug Modell X ab 84.990 Dollar erhältlich sein, während das billigste Modell 3 nun 37.990 Dollar kostet, wie es auf der Website von Tesla hieß. Mit den Preiskürzungen reagiert Tesla auf eine sinkende Nachfrage nach Autos in der Corona-Krise. Unklar ist jedoch, ab wann die Preisanpassungen in Kraft treten werden. Auch in China werde Tesla die Preise für die von ihm importierten Modelle S und X senken, jedoch die für das vor Ort hergestellte Modell-3-Auto unverändert lassen.

AMAZON AMZN.O - Bangalore: Der weltgrößte Onlinehändler führt einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge fortgeschrittene Verhandlungen über den Kauf des Elektroauto-Startups Zoox. Der Deal würde Zoox mit weniger als den 3,2 Milliarden Dollar bewerten, die der US-Robotertaxianbieter 2018 bei einer Finanzierungsrunde erzielt hatte, meldete die Zeitung unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Die Gespräche könnten noch scheitern. Amazon wie auch Zoox waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Der Konzern aus Seattle hat zuletzt seine Investitionen in den Autosektor verstärkt und sich unter anderem an einer Finanzierungsrunde für das Autonome-Fahren-Startup Aurora beteiligt.

AROUNDTOWN AT1.DE - Düsseldorf: Die Gewerbeimmobilienfirma hat zum Jahresauftakt von operativen Verbesserungen und dem Zukauf von TLG TLGG.DE profitiert. Das für die Branche entscheidende operative Ergebnis (FFO 1) schnellte um ein Viertel auf 147 Millionen Euro. Die Hotelschließungen infolge der Coronapandemie machten sich allerdings im April und Mai bemerkbar. Die überwiegende Mehrheit der Mieten wurde in der Zeit zurückgestellt, teilte Aroundtown mit. Aufgrund der hohen Inlandsnachfrage erwartet der Vorstand aber, dass das Erholungspotenzial an den drei größten Standorten der Firma in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden hoch ist.

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AMTRAK - Washington: Die US-Bahngesellschaft fordert von der US-Regierung ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket, um den durch die Corona-Krise angeschlagenen Konzern zu retten. Das Unternehmen benötige 1,475 Milliarden Dollar, da die Einnahmen um 95 Prozent im Jahresverlauf eingebrochen seien, teilte Amtrak mit. Der Bahnbetreiber plant zudem, die Betriebskosten um 500 Millionen Dollar zu reduzieren und im kommenden Haushaltsjahr rund 20 Prozent der Belegschaft abzubauen. "Es ist klar, dass wir keine andere Wahl haben, als unsere Fixkosten zu reduzieren, um unsere Kosten besser an unseren Umsätzen auszurichten", sagte CEO Bill Flynn in einer Mitteilung, die die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Diese Einschnitte seien notwendig, da die Passagiernachfrage bis 2021 um 50 Prozent zurückgehen werden. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des US-Repräsentantenhauses, Peter DeFazio, sagte, "der Kongress muss sicherstellen, dass Amtrak, die Belegschaft sowie Pendlerverbindungen und die Bundesstaaten-Partner die Unterstützung bekommen, die sie benötigen." Das Unternehmen erhielt im April eine Milliarde Dollar an Soforthilfe und wird jährlich mit 2 Milliarden Dollar subventioniert.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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