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FIRMEN-BLICK-Pfeiffer Vacuum verbucht Gewinneinbruch und erwartet noch keine Besserung

Veröffentlicht am 04.08.2020, 07:56
Aktualisiert 04.08.2020, 08:00

04. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PFEIFFER VACUUM PV.DE - Düsseldorf: Der Vakuumpumpenhersteller erwartet nach Umsatz- und Gewinneinbußen im ersten Halbjahr keine Verbesserungen im weiteren Verlauf. Bedeutende Halbleiterkunden hielten zwar unverändert an ihrer Expansion fest, doch in anderen belieferten Märkten seien die Aktivitäten zurückgegangen. "Insgesamt erwartet das Unternehmen daher in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 keine Verbesserungen von Umsatz und Betriebsergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr 2020." In den ersten sechs Monaten sank der Umsatz um drei Prozent auf rund 302 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) brach um 40,5 Prozent auf 19,5 Millionen ein.

HUGO BOSS BOSSn.DE - Düsseldorf: Die Geschäftsschließungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben dem Modekonzern im zweiten Quartal einen hohen Verlust eingebrockt. Bei einem Umsatzrückgang um knapp 60 Prozent auf 275 Millionen Euro verbuchte der Konzern operativ ein Minus (Ebit) von 250 Millionen Euro nach einem Gewinn von 80 Millionen vor Jahresfrist. Netto lag der Verlust bei 186 (Vorjahr: plus 52) Millionen Euro. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung wagte der Vorstand erneut keine Jahresprognose. Für Zuversicht sorgt nach Angaben von Vorstandssprecher Yves Müller aber, dass China und der Onlinehandel an Schwung gewinnen.

AT&S ATSV.VI - Wien: Der steirische Leiterplattenhersteller ist im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2020/21 (per Ende Juni) nicht aus den roten Zahlen gekommen. Unter dem Strich stieg der Verlust auf 7,5 Millionen Euro nach einem Minus von 6,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal, teilte das Unternehmen mit. Operativ läuft es für AT&S aufgrund einer guten Nachfrage nach iPhones und Notebooks besser. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 13,1 Prozent auf 39,5 Millionen Euro zu. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 11,3 Prozent auf 247,9 Millionen Euro. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz auf Vorjahresniveau und eine Ebitda-Marge im Bereich der Zielgröße von 20 bis 25 Prozent.

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GAM HOLDING GAMH.S - Zürich: Wertminderungen haben das Fondshaus im ersten Halbjahr tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich stand ein Verlust von 390,1 Millionen Franken, wie die Gesellschaft aus Zürich mitteilte. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das verwaltete Vermögen führten zu nicht liquiditätswirksamen Wertminderungen von 402,8 Millionen Franken. Die verwalteten Vermögen sanken auf 119,4 Milliarden Franken von 132,7 Milliarden Ende 2019. Die Netto-Geldabflüsse waren GAM zufolge im zweiten Quartal erheblich geringer als nach den ersten drei Monaten. Das Effizienzprogramm komme gut voran und im laufenden Jahr dürften mindestens 65 Millionen Franken eingespart werden.

DMG MORI GILG.DE - Düsseldorf: Der Werkzeugmaschinenbauer hat infolge der Corona-Pandemie einen Geschäftseinbruch erlitten. Im ersten Halbjahr brach der Auftragseingang auf 0,748 (Vorjahr: 1,4) Milliarden Euro ein und der Umsatz auf 0,838 (1,27) Milliarden. Das operative Ergebnis (Ebit) sank auf 33,2 (103,4) Millionen Euro. "Die wirtschaftliche Lage ist und bleibt herausfordernd. Doch wir sind gut aufgestellt und werden weiter schwarze Zahlen schreiben", betonte Vorstandschef Christian Thönes. Er kündigte für das Gesamtjahr einen Auftragseingang von 1,6 Milliarden Euro an und einen Umsatz von rund 1,65 Milliarden. Das Ebit soll rund 60 Millionen Euro erreichen.

FRAPORT FRAG.DE - Düsseldorf: Die Corona-Pandemie mit ihren Reisebeschränkungen hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen eingebrockt. Bei einem Umsatzeinbruch um knapp die Hälfte auf 910 Millionen Euro fiel netto ein Minus von 231,4 Millionen Euro an. Zwar rechnet der Vorstand im zweiten Halbjahr mit wieder steigenden Passagierzahlen, die aber im hohen zweistelligen Prozentbereich unter dem Vorjahreswert liegen werden. Trotz der Kostensenkungen werde daher auch im Gesamtjahr ein "deutlich negatives Konzernergebnis" erwartet.

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TEAMVIEWER TMV.DE - Berlin: Der Gewinn des Softwareanbieters ist im zweiten Quartal gestiegen. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) kletterte um 60 Prozent auf 57,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte, das Software zur Vernetzung von Computern etwa zur Fernwartung, zur Fernsteuerung von Maschinen beispielsweise in der Medizin oder für Online-Konferenzen herstellt. Der Umsatz legte in der Corona-Krise um gut ein Fünftel auf 114,7 Millionen Euro zu. Teamviewer, das jüngst mit der Ubimax-Übernahme den ersten Zukauf stemmte, bestätigte die Jahresprognose.

OERLIKON OERL.S - Zürich: Der Schweizer Anlagenbauer ist im Sog der Coronavirus-Krise im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich stand nach sechs Monaten ein Verlust von 32 Millionen Franken. Im zweiten Quartal brachen Umsatz und Betriebsergebnis (Ebitda) auf 510 beziehungsweise 55 Millionen Franken ein, erklärte das Unternehmen aus Zürich. Mehr als 400 Stellen wurden inzwischen gestrichen - mehr als die Hälfte des angestrebten Abbaus. Oerlikon will damit jährlich 60 Millionen Franken einsparen. Am mittelfristigen Ebitda-Margenziel von 16 bis 18 Prozent hält der Konzern weiterhin fest. Oerlikon hatte die Jahresprognose nach dem ersten Quartal gekippt und Stellenstreichungen angekündigt. SGSN.S - Zürich: Die deutsche Familie von Finck ist aus dem Schweizer Prüfkonzern ausgestiegen. Für 550 Millionen Franken veräußerte sie nach Angaben der begleitenden Banken die noch gehaltenen 224.000 Titeln entsprechend knapp drei Prozent des Kapitals. Bereits im Februar hatte von Finck ein SGS-Paket von 12,7 Prozent verkauft.

TAKE-TWO TTWO.O - Bangalore: Der Computerspiel-Hersteller erhöht seinen Jahresausblick aufgrund einer stärkeren Nachfrage während der Pandemie. Für das Geschäftsjahr bis März 2021 geht der US-Konzern nun von einem Umsatz von 2,8 bis 2,9 Milliarden Dollar aus nach bislang 2,55 bis 2,65 Milliarden. Experten rechnen nach Refinitiv-Daten mit 2,75 Milliarden Dollar. Auch im abgelaufenen ersten Quartal übertraf der Hersteller von "Grand Theft Auto" die Prognosen. Take-Two-Aktien legten nachbörslich um 4,5 Prozent zu.

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BOEING BA.N - Washington: Die US-Flugaufsicht FAA will dem US-Konzern vier zentrale Änderungen beim Unglücksflieger 737 MAX vorschreiben. Dazu gehören Anpassungen der Software und der Kabelverläufe, wie aus einem Entwurf einer Anordnung hervorgeht. Boeing (NYSE:BA) muss noch weitere Schritte unternehmen, um die Maschinen nach zwei Abstürzen mit 346 Toten wieder in Dienst stellen zu können. Es blieb zunächst weiter unklar, ob des noch vor Jahresende passieren wird.

METRO B4B.DE - Berlin: Der Großhandelskonzern erwartet im laufenden vierten Quartal eine Geschäftsentwicklung annähernd auf Vorjahresniveau. Zum Beginn der Periode habe sich der Konzernumsatz weiter erholt, teilte der MDax-Konzern in einer Pflichtmitteilung mit. "Alle Segmente weisen eine starke Trendverbesserung im Vergleich zur Q3-Entwicklung auf, was im Einzelmonat Juli zu einem Umsatz auf Vorjahresniveau geführt hat." Die vorläufigen Geschäftzahlen für das dritte Quartal zeigen einen Umsatzrückgang von 17,5 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro. Für das Gesamtgeschäftsjahr erwartet Metro (DE:CECG) einen Rückgang des Umsatzes von 3,5 bis fünf Prozent sowie einen Rückgang des EBITDA bereinigt von rund 200 Millionen bis 250 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

BYTEDANCE - London: Die chinesische Muttergesellschaft der umstrittenen Video-App TikTok erwägt, das Hauptquartier der Tochter nach London zu verlegen. Die TikTok-Plattform, auf der vor allen junge Nutzer kurze Videos teilen und Nachrichten austauschen, steht besonders in den USA wegen Sicherheits- und Datenschutzbedenken in der Kritik. Präsident Donald Trump droht der Plattform in den USA mit Schließung und hat Bytedance eine 45-tägige Frist gesetzt, um das US-Geschäft zu verkaufen.

QIAGEN QIA.DE - Zürich: Großaktionär Davidson Kempner hat seine Beteiligung an dem deutsch-niederländischen Biotech-Unternehmen nach eigenen Angaben auf acht Prozent von zuvor 7,3 Prozent aufgestockt. Gleichzeitig bekräftigte der Hedgefonds, dass er das Übernahmeangebot des US-Laborausrüsters Thermo Fisher Scientific TMO.N für Qiagen für vollkommen unzureichend halte und seine Aktien nicht andienen werde. Vergangene Woche hatte auch Großaktionär PSquared die milliardenschwere Offerte der Amerikaner abgelehnt. AERO ENGINES MTXGn.DE - Berlin: Der Aktionär Deka Investment will dem Aufsichtsrat des Münchner Triebwerksherstellers bei der virtuellen Hauptversammlung am Mittwoch die Entlastung verweigern. Als Grund nannte der Investor, dass MTU die bislang geltende Altersgrenze im Kontrollgremium von 72 auf 75 Jahre verlängert habe, damit Aufsichtsratschef Klaus Eberhardt im Amt bleiben könne. Dieser im Juni "hastig vollzogene" Schritt zeige, dass eine geordnete Nachfolgeregelung verpasst worden sei, kritisierte Vanessa Golz, Investment-Expertin bei der Deka. "Die Altersgrenze hochzusetzen ist zwar ein kreativer Ansatz, ist allerdings für einen Dax-Wert keine gute Corporate Governance." Zudem fehle eine individualisierte Sitzungsteilnahme der Aufsichtsratsmitglieder, "obwohl dies auch der neue Deutsche Corporate Governance Kodex vorschreibt". Bei allen anderen Tagesordnungspunkten des Aktionärstreffens werde man im Sinne des Unternehmens stimmen.

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FERRARI RACE.MI - Mailand: Die italienische Sportwagenschmiede senkt nach Produktionsstopps und Unterbrechungen der Lieferkette durch die Corona-Pandemie ihre Gewinnprognose. Im zweiten Quartal brach der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 60 Prozent auf 124 Millionen Euro ein. Die Verschiebung von Formel-1-Rennen sowie ein Rückgang der Verkäufe und Besucherzahlen des Ferrari-Museums in Mailand hätten die Lage des Unternehmens zusätzlich erschwert, teilte das Unternehmen mit. Für das Gesamtjahr rechnet das Management nun mit einem operativen Ergebnis zwischen 1,075 Milliarden und 1,125 Milliarden Euro. Davor war Ferrari (NYSE:RACE) von bis zu 1,2 Milliarden Euro Ebitda ausgegangen.

ELI LILLY LLY.N - New York: Der US-Pharmakonzern startet eine Studie zum Corona-Virus. Ziel sei es zu untersuchen, ob eine seiner experimentellen Covid-19-Antikörperbehandlungen die Ausbreitung des Virus bei Bewohnern und Mitarbeitern von US-Pflegeheimen verhindern könne, teilte Eli Lilly mit. Die sogenannte Phase-3-Studie werde LY-CoV555 testen, eine Behandlung, die in Partnerschaft mit dem kanadischen Biotech-Unternehmen AbCellera entwickelt wurde. Man rechne mit bis zu 2400 Teilnehmern, die in einer Einrichtung leben oder arbeiten, in der kürzlich ein Corona-Fall diagnostiziert wurde.

"Covid-19 hat verheerende Auswirkungen auf die Bewohner von Pflegeheimen gehabt", erklärte Daniel Skovronsky, wissenschaftlicher Leiter bei Eli Lilly. "Wir arbeiten so schnell wie möglich an der Entwicklung von Medikamenten, die die Ausbreitung des Virus auf diese gefährdeten Personen stoppen könnten".

XIAO-I/APPLE AAPL.O - Shanghai: Die auf künstliche Intelligenz spezialisierte chinesische Firma Xiao-i hat Apple wegen einer Patentrechtsverletzung verklagt. Apple habe mit seiner Spracherkennungs-Software Siri ein Patent der chinesischen Firma verletzt, teilte Intelligenz Shanghai Zhizhen Intelligent Network Technology, bekannt unter Xiao-i, über sozialen Medien mit. Das Unternehmen fordere eine Entschädigung von zehn Milliarden Yuan (1,43 Milliarden Dollar). Ferner solle Apple "Herstellung, Verwendung, Verkauf und Import" von Produkten, die das Patent verletzen, unterlassen. Xiao-i hatte den iPhone-Hersteller erstmals 2012 wegen Patentverletzung im Zusammenhang mit seiner Spracherkennungstechnologie verklagt.

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DEUTSCHE BANK DBKGn.DE - Frankfurt: Das Geldhaus stellt knapp zwei Jahre nach dem Start sein Digitalprojekt Yunar ein. Spätestens zum Jahresende solle die App, mit der Nutzer Kundenkarten digital verwalten können, gestoppt werden, sagte Deutsche-Bank-Manager Philip Laucks der "WirtschaftsWoche". Die Rahmenbedingungen hätten sich - auch durch die Corona-Pandemie - verändert, so dass eine Fortführung keinen Sinn ergebe. So sei die Nutzung der Bonus- und Loyalitätsprogramme von Fluglinien und Hotels eingebrochen. Zudem hätten sich im Rahmen der neuen Strategie der Bank die Ertrags- und Kostenziele erhöht.

VARTA VAR1.DE - Düsseldorf: Der Batteriehersteller bleibt Hauptlieferant für wiederaufladbare Batterien der Headsets von Samsung (F:SAMEq) 005930.KS . Mit dem vereinbarten Liefervertrag wurden die Patentstreitigkeiten mit dem südkoreanischen Konzern beigelegt. "Es ist sehr erfreulich, dass wir gemeinsam diese Lösung gefunden haben und nun gestärkt zusammen in die Zukunft gehen werden", erklärte Vorstandschef Herbert Schein. Varta hatte Samsung vorgeworfen, in Kopfhörern Knopfzellen anderer Lieferanten verbaut zu haben, auf die Varta das Patent hat. Varta war daher gegen Samsung und deren Kunden in Deutschland und den USA vorgegangen. Varta zieht nun die Klagen zurück und Samsung verzichtet nach Angaben von Varta seinerseits auf eine Klage.

TUI TUIGn.DE - Düsseldorf: Der durch die Corona-Pandemie unter Druck geratene Reiseveranstalter hat sich durch den Verkauf von fünf Boeing BA.N -Maschinen finanziell Luft verschafft. Tui veräußert die Flugzeuge, die im kommenden Jahr geliefert werden, an die in Singapur ansässige Flugzeugleasingfirma BOC Aviation 2588.HK und mietet sie dann wieder zurück. Laut TUI wurde der Sale-and-Leaseback-Deal zu handelsüblichen Bedingungen abgeschlossen und verursacht eine lebenslange Leasingverpflichtung von rund 223 Millionen Euro. TUI will wegen der Corona-Krise seine Kosten um 30 Prozent reduzieren und 8000 Arbeitsplätze abbauen.

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NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Turbinenbauer will für rund 402 Millionen Euro Windparkprojekte an den Energiekonzern RWE RWEG.DE verkaufen. Insgesamt umfasst der geplante Deal eigenentwickelte Projekte mit einem Volumen von 2,7 Gigawatt (GW), wie Nordex mitteilte. Der Vollzug der Transaktion soll im vierten Quartal erfolgen.

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Eine Abschreibung auf das Handelsgeschäft hat der französischen Großbank im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Der Fehlbetrag belief sich auf 1,26 Milliarden Euro, wie Frankreichs drittgrößtes Bankhaus mitteilte. Das Risikoprofil der Handelseinheit solle reduziert werden, dies koste 200 bis 250 Millionen Euro an entgangenen Erträgen. Die Erträge im Aktienhandel brachen von April bis Juni um 80 Prozent ein, der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren kletterte dagegen um 38 Prozent.

HEINEKEN HEIO.AS - Brüssel: Der Trend zu günstigeren Biermarken in Zeiten der Corona-Krise hat dem Bierbrauer zugesetzt. Im ersten Halbjahr ging der Absatz um 11,5 Prozent zurück, der Umsatz sank um 16,4 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis brach um mehr als die Hälfte auf 827 Millionen Euro ein. Der Vorstand wagte wegen der Unwägbarkeiten keine Jahresprognose, erklärte aber, dass sich seit dem Tiefstand im April die Geschäfte zunehmend erholten.

HSBC HoldingsHSBA.L London/Hongkong - Die britische Großbank hat in der ersten Jahreshälfte aufgrund der Corona-Pandmie einen unerwartet starken Einbruch des Vorsteuergewinns verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern sei auf 4,32 Milliarden Dollar gefallen, nach 12,41 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte der Bankkonzern mit. Er verfehlte damit die Analystenschätzungen von 5,67 Milliarden Dollar. Die nach Aktiva größte europäische Bank musste wegen der Virus-Krise ihre Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite kräftig erhöhen. Vor allem das Geschäft der Bank in Großbritannien sei besonders hart getroffen worden, sagte Finanzvorstand Ewen Stevenson. HSBC warnte davor, dass sich die Kernkapitalquote in diesem Jahr verschlechtern könnte.

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DUFRY DUFN.S - Zürich: Der Duty-free-Shop-Betreiber ist im Sog der Coronavirus-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach dem ersten Halbjahr stand unter dem Strich ein Verlust von 903 Millionen Franken (839 Millionen Euro), wie das Unternehmen aus Basel erklärte. Der Umsatz brach um 62 Prozent auf 1,59 Milliarden Franken ein. In den ersten vier Juli-Wochen schrumpften die Verkaufserlöse um 82 Prozent. Dufry hat nach eigenen Angaben Maßnahmen ergriffen, mit denen die Kosten im laufenden Jahr um rund eine Milliarde Franken gesenkt werden sollen. Inzwischen seien mehr als 1000 der insgesamt 2400 Geschäfte weltweit wieder eröffnet, entsprechend rund 60 Prozent der gesamten Umsatzkapazität. Ende August sollen rund die Hälfte aller Shops wieder geöffnet haben.

STABILUS STAB.DE - Düsseldorf: Die Corona-Pandemie hat bei dem Autozulieferer im dritten Quartal des Bilanzjahres 2019/20 tiefen Spuren hinterlassen. Bei einem Umsatzrückgang auf 147,0 (Vorjahr: 241,6) Millionen Euro brach das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf 5,7 (37,1) Millionen Euro ein. Netto schrieb der Federn-Spezialisten einen Verlust von 16,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 19,3 Millionen vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr kündigte der Vorstand nun einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro an und eine bereinigte operative Umsatzrendite von etwa elf Prozent an. Der Vorstand hatte bereits Mitte März mitgeteilt, dass beim Umsatz das ursprünglich prognostizierte Niveau von 970 bis 990 Millionen Euro nicht erreicht werde und die bereinigte Ebit-Marge voraussichtlich unter der ursprünglichen Erwartung von 15 Prozent liegen werde. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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