16. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
VOLKSWAGEN VOWG_p.DE - Sydney: Der Autobauer hat sich in Australien mit Klägern wegen der Manipulation von Dieselmotoren auf einen Vergleich geeinigt. Der Konzern zahle insgesamt bis zu 127 Millionen Australische Dollar (78,8 Millionen Euro), um die Verfahren beizulegen, erklärte ein VW-Sprecher in der australischen Hauptstadt Sydney. Jeder Kunde, der sich an der Klage beteiligt habe, erhalte 1400 Dollar für betroffene VW-, Audi- und Skoda-Modelle. Der Vergleich, dem das Gericht noch zustimmen muss, sei aber kein Schuldeingeständnis. Der Skandal um die Manipulation von Abgaswerten bei Dieselmotoren war 2015 in den USA ans Licht gekommen. Die australische Verbraucherschutzbehörde hat den Konzern ebenfalls in diesem Zusammenhang verklagt. Man hoffe, auch dieses Verfahren in Kürze beilegen zu können, erklärte Volkswagen (DE:VOWG).
COMPUGROUP COPMa.DE - Berlin: Die Medizinsoftware-Firma hat ihre Gewinnprognose gekappt. Grund seien Einmalkosten für eine nicht weiter verfolgte Übernahme, teilte die im TecDax gelistete Firma am Sonntagabend mit. CompuGroup habe Verhandlungen mit dem Ziel geführt, außerhalb von Europa ein größeres Healthcare IT Unternehmen zu erwerben. Die Prüfung der Transaktion sowie Verhandlungen, die am Sonntag beendet worden seien, hätten Kosten im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich verursacht. Der überwiegende Teil davon werde das zweite Halbjahr 2019 belasten. Der Vorstand erwarte daher nun nur noch einen Gewinn (Ebitda) für das Gesamtjahr zwischen 175 und 190 Millionen Euro nach bislang 190 bis 205 Millionen. Die Umsatzprognose bleibe unverändert bei 720 bis 750 Millionen. (zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)