🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Flugbegleiter bei Eurowings wollen ab Montag für zwei Wochen streiken

Veröffentlicht am 20.10.2016, 16:04
Kunden der Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings müssen ab nächster Woche mit Flugausfällen und Verspätungen vorbereiten: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat in dem langwierigen Tarifkonflikt Streiks ab Montag angekündigt. (Photo Oliver Berg. dpa)
LHAG
-

Kunden der Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings müssen ab nächster Woche mit Flugausfällen und Verspätungen vorbereiten: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat in dem langwierigen Tarifkonflikt Streiks ab Montag angekündigt. (Photo Oliver Berg. dpa)

Kunden der Lufthansa-Billigtochter Eurowings müssen sich ab nächster Woche auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat in dem langwierigen Tarifkonflikt Streiks ab Montag angekündigt. In den dann folgenden zwei Wochen könne es "jederzeit" Arbeitskämpfe geben, sagte Ufo-Tarifvorstand Nicoley Baublies am Donnerstag. Eurowings reagierte "mit Unverständnis" auf den Streikaufruf und zeigte sich weiterhin verhandlungsbereit.

Ufo machte für die Eskalation des Tarifkonflikts die Eurowings-Geschäftsführung verantwortlich. Diese habe zunächst den Vorschlag gemacht, ohne Streiks in eine Schlichtung zu gehen. Am Mittwochabend habe sie diesen Vorschlag aber "vom Tisch" genommen. Die Gewerkschaft erklärte die Gespräche daher für "endgültig gescheitert".

Ufo hatte Ende September die Verhandlungen mit Eurowings abgebrochen und bereits damals Zweifel angemeldet, dass die Airline den Forderungen zur Verbesserung der Arbeits- und Vergütungsbedingungen entsprechen wird. Bis heute habe es "kein verbessertes Angebot" gegeben, sagte Baublies am Donnerstag.

Die Flugbegleiter-Gewerkschaft schloss unbefristete Streiks nicht aus, sollte sich weiterhin keine Lösung abzeichnen. Eine entsprechende Befragung der Ufo-Mitglieder werde vorbereitet. Zu Weihnachten soll es allerdings keine Arbeitskampfmaßnahmen geben.

Ein Eurowings-Sprecher sagte am Donnerstag in Köln, es werde versucht, die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten. Das Unternehmen stehe "jederzeit für Gespräche bereit". "Alle Beteiligten wissen, dass der Tarifkonflikt nicht über Arbeitskämpfe, sondern nur am Verhandlungstisch gelöst werden kann."

In der kommenden Woche will Eurowings zunächst die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi für das Kabinenpersonal fortsetzen. Auch Verdi hatte im September das Kabinenpersonal zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, acht Flüge fielen damals aus. Verdi und Ufo ziehen im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen für die Flugbegleiter bislang nicht an einem Strang. Der Eurowings-Sprecher betonte, Ziel seien einheitliche Regelungen mit beiden Gewerkschaften.

Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat der Eurowings-Spitze nach eigenen Angaben ein konkretes Forderungspaket für ihre Mitarbeiter überbracht. Es gehe darin um die Sicherheit der Arbeitsplätze, um eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge und um die Beteiligung der Mitarbeiter am Erfolg des Konzerns. All dies führe aber "bestenfalls zum Anschluss der Eurowings-Mitarbeiter an die restlichen Mitarbeiter in den Flugbetrieben der Lufthansa (DE:LHAG)", betonte Baublies.

Das Personal der Billigfluglinie Eurowings wird nicht nach den Lufthansa-Tarifen bezahlt werden, sondern schlechter vergütet. Eurowings hat in Deutschland 23 Flugzeuge stationiert. Zum Kabinenpersonal gehören nach Unternehmensangaben 400 bis 450 Mitarbeiter.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.