* Daten kommen wegen der Sommerzeit-Verschiebung schon früher
* Antizipierter Stellenaufbau stützt Kurse
* Favoritenwechsel im Dax - Deutsche Bank gesucht
Frankfurt, 05. Nov (Reuters) - Vor der Veröffentlichung des neuesten Arbeitsmarktberichtes aus den USA haben die Anleger vorsichtig agiert. Erste Kursgewinne im Dax<.GDAXI> verpufften rasch, so dass der Leitindex am Vormittag um seinen Vortagesschluss von 6734 Punkten pendelte. Sollte der Index auf dem Niveau schließen, hätte er in dieser Woche zwei Prozent zugelegt. "Vor den Daten ist man eher etwas verhalten, aber ich persönlich rechne mit einer positiven Überraschung", sagte ein Händler. Darauf handeln wollte er aber lieber noch nicht. Die Daten werden um 13.30 Uhr (MEZ) veröffentlicht - eine Stunde früher als gewöhnlich, da die USA anders als Europa noch nicht wieder in der Winterzeit angekommen sind.
Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt damit, dass außerhalb der Landwirtschaft im Oktober in den USA 60.000 zusätzliche Stellen geschaffen wurden, nachdem im September noch 95.000 abgebaut worden waren. Auch für den in jüngster Zeit wichtiger werdenden Bereich der Privatwirtschaft sagen die Experten ein Plus von 75.000 Stellen nach einem Plus von 64.000 Stellen im Vormonat voraus. Die Arbeitslosenquote dürfte dagegen bei 9,6 Prozent verharren. Nicht zuletzt die schlechte Lage am Arbeitsmarkt veranlasste am Mittwoch die US-Notenbank dazu, der Wirtschaft mit dem Rückkauf weiterer Staatsanleihen erneut unter die Arme zu greifen. An den Börsen weltweit stiegen daraufhin die Kurse, weil Anleger nach der Fed-Entscheidung auf eine weitere Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft setzen.
ANLEGER GREIFEN SICH DIE MAUERBLÜMCHEN DER LETZTEN WOCHEN
Im Dax setzten viele Händler heute mal auf ein anderes
Pferd. "Die Anleger suchen sich Aktien, die bislang noch nicht
so gut gelaufen sind, wie zum Beispiel die Deutsche
Bank
Größter Verlierer waren dagegen Adidas
Im TecDax<.TECDAX> setzten die Aktien von Pfeiffer
Vacuum
Nach Vorlage endgültiger Neun-Monats-Zahlen und eines
Ausblicks für 2011 rutschten Singulus
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Andreas Kröner)