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FOKUS 1-Dax steigt nur zögerlich - Schuldenkrise drückt Banken

Veröffentlicht am 15.04.2011, 11:36
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* Leitindex legt um 0,2 Prozent zu

* Commerzbank größter Verlierer

* Moody's senkt Bonitätsnote für Irland

(neu: Händler, Infineon, Banken, GSW)

Frankfurt, 15. Apr (Reuters) - Die Schuldenkrise in Teilen Europas hat die Aktienmärkte wieder im Griff. Viele Anleger hielten sich nach der Herunterstufung der Bonität Irlands durch die Ratingagentur Moody's zurück, so dass die Umsätze dünn blieben. Bankenwerte gehörten zu den größten Verlierern. Der Dax<.GDAXI> legte zwar um 0,2 Prozent auf 7160 Punkte zu. Es sei zuletzt aber schon häufiger zu beobachten gewesen, dass der deutsche Leitindex bei niedrigen Umsätzen leicht zulege und dann bei hohem Volumen wieder nachgebe, sagte ein Händler.

Klarheit über den Verlauf des Dax werde es ohnehin erst geben, wenn am Mittag der kleine Verfallstermin überstanden sei. Vor dem Verfall von Aktienoptionen am Terminmarkt versuchen einige Anleger, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu beeinflussen.

Im Blick der Anleger stehen zum Wochenschluss zudem zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA. So werden unter anderem die Verbraucherpreise für März (14.30 Uhr MESZ) und vorläufige Daten zum Verbrauchervertrauen für April (15.55 Uhr MESZ) vorgelegt.

Die von der Ratingagentur Moody's erneut schlechter bewertete Bonität Irlands und die anhaltenden Diskussionen um eine mögliche Umstrukturierung der griechischen Schuldenlast verunsicherten die Investoren, sagten Händler. Da die Banken wichtige Gläubiger Irlands und Griechenlands sind, wirken sich derartige Schritte direkt in ihren Bilanzen aus. Der europäische Branchenindex<.SX7P> lag 0,9 Prozent im Minus und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. In Frankfurt gehörten Deutsche Bank mit einem Verlust von 0,9 Prozent zu den größten Verlierern. Im britischen FTSE<.FTSE> sanken um Barclays 1,3 Prozent, an der Züricher Börse fielen Credit Suisse und UBS jeweils um rund ein Prozent.

Die Commerzbank-Aktie erlebte nach der Platzierung der Pflichtwandelanleihe erneut eine Berg- und Talfahrt. Nachdem sie zur Eröffnung bis zu zwei Prozent zugelegt hatte, notierte sie am Vormittag als größter Dax-Verlierer 1,9 Prozent schwächer bei 4,52 Euro.

Auf der Verliererseite standen auch RWE, die um 0,8 Prozent auf 46,27 Euro nachgaben. Der Energiekonzern überprüft angesichts der Diskussion um die Nutzung der Atomenergie in Deutschland seine Mittelfristziele. Dagegen hält E.ON an seiner Prognose fest. Die E.ON-Aktie notierte nach anfänglichen leichten Gewinnen 0,7 Prozent niedriger.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählte Infineon mit einem Aufschlag von 1,1 Prozent auf 6,98 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs bekräftigten unter Verweis auf ein starkes Wachstum in einigen Schwellenländern, ein zuversichtlich stimmendes Marktumfeld sowie Erfolg versprechende interne Neuausrichtungen ihre Kaufempfehlung für die Aktie.

Zulegen konnten auch die Papiere von K+S, die um 1,5 Prozent auf 53,79 Euro kletterten. Das Unternehmen denkt wegen der starken Nachfrage über eine Erhöhung seiner Kalipreise nach.

Ein gelungenes Börsendebüt legten die Aktien von GSW hin. Die Papiere der Berliner Wohnungsgesellschaft notierten am Vormittag bei 20,40, Euro was einem Aufschlag von 6,8 Prozent zum Ausgabepreis von 19 Euro entspricht.

(Reporter: Tom Körkemeier; unter Mitarbeit von Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)

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