* Leitindex legt um 0,2 Prozent zu
* Commerzbank größter Verlierer
* Moody's senkt Bonitätsnote für Irland
(neu: Händler, Infineon, Banken, GSW)
Frankfurt, 15. Apr (Reuters) - Die Schuldenkrise in Teilen Europas hat die Aktienmärkte wieder im Griff. Viele Anleger hielten sich nach der Herunterstufung der Bonität Irlands durch die Ratingagentur Moody's zurück, so dass die Umsätze dünn blieben. Bankenwerte gehörten zu den größten Verlierern. Der Dax<.GDAXI> legte zwar um 0,2 Prozent auf 7160 Punkte zu. Es sei zuletzt aber schon häufiger zu beobachten gewesen, dass der deutsche Leitindex bei niedrigen Umsätzen leicht zulege und dann bei hohem Volumen wieder nachgebe, sagte ein Händler.
Klarheit über den Verlauf des Dax werde es ohnehin erst geben, wenn am Mittag der kleine Verfallstermin überstanden sei. Vor dem Verfall von Aktienoptionen am Terminmarkt versuchen einige Anleger, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu beeinflussen.
Im Blick der Anleger stehen zum Wochenschluss zudem zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA. So werden unter anderem die Verbraucherpreise für März (14.30 Uhr MESZ) und vorläufige Daten zum Verbrauchervertrauen für April (15.55 Uhr MESZ) vorgelegt.
Die von der Ratingagentur Moody's erneut schlechter
bewertete Bonität Irlands und die anhaltenden Diskussionen um
eine mögliche Umstrukturierung der griechischen Schuldenlast
verunsicherten die Investoren, sagten Händler. Da die Banken
wichtige Gläubiger Irlands und Griechenlands sind, wirken sich
derartige Schritte direkt in ihren Bilanzen aus. Der europäische
Branchenindex<.SX7P> lag 0,9 Prozent im Minus und damit deutlich
stärker als der Gesamtmarkt. In Frankfurt gehörten Deutsche
Bank
Die Commerzbank
Auf der Verliererseite standen auch RWE
Zu den größten Gewinnern im Dax zählte Infineon
Zulegen konnten auch die Papiere von K+S
Ein gelungenes Börsendebüt legten die Aktien von
GSW
(Reporter: Tom Körkemeier; unter Mitarbeit von Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)