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FOKUS 1-Neues Japan-Beben verunsichert Dax-Anleger nur kurz

Veröffentlicht am 08.04.2011, 12:07
Aktualisiert 08.04.2011, 12:08
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* Leitindex wieder auf Erholungskurs

* Aktien von Deutscher Börse im Aufwind

* E.ON nach positivem Kommentar gefragt

(neu: Deutsche Börse, Merck, Hochtief, Händler)

Frankfurt, 08. Apr (Reuters) - Trotz eines neuen heftigen Nachbebens in der japanischen Katastrophenregion ist der Dax<.GDAXI> zum Wochenausklang wieder auf seinen Erholungskurs eingeschwenkt. Der Leitindex stieg am Freitag um 0,6 Prozent auf 7220 Zähler, nachdem er am Donnerstag kurz vor Handelsschluss ins Minus gerutscht war. Doch die neuen heftigen Erdstöße in Japan, bei dem auch ein weiteres Atomkraftwerk beschädigt wurde, konnten die Anleger nicht nachhaltig verunsichern.

"Die Investoren scheint derzeit nichts aus der Ruhe zu bringen", sagte ein Händler. "Es ist weiterhin viel Geld im Markt, das investiert werden will - und mangels Alternativen bleiben Aktien gefragt." Unterstützt wurde der deutsche Aktienmarkt auch von den guten deutschen Export-Zahlen: Sie stiegen im Februar fast doppelt so stark an wie erwartet. "Die Zahlen sind ein weiterer Beleg dafür, dass die deutsche Wirtschaft recht stark ins Jahr gestartet ist. Wir rechnen mit einem Wachstum von einem Prozent im ersten Quartal und von drei Prozent im Gesamtjahr", sagte Citigroup-Analyst Jürgen Michels.

Weiter auf Erholungskurs war am Freitag die Deutsche Börse. "Offenbar setzt sich am Markt langsam die Überzeugung durch, dass die Deutsche Börse um einen teuren Bieterwettkampf herumkommt", sagte ein Händler. Vergangene Woche hatte die Nasdaq OMX gemeinsam mit der ICE die Deutsche Börse mit einer 11,3 Milliarden Dollar schweren Offerte für die Nyse Euronext überboten. Bislang scheint die Nasdaq mit ihren Plänen bei der Nyse aber auf Granit zu beißen. Die Papiere der Deutschen Börse kletterten im Dax um bis zu 2,6 Prozent auf 54,30 Euro, am Dienstag war die Aktie noch bis auf 51,39 Euro zurückgefallen.

Hoch im Kurs standen auch E.ON, die sich um 1,4 Prozent auf 22,53 Euro verteuerten. Die UBS hatte die Aktien des Versorgers auf die "European Utilities Most Preferred List" gesetzt. Seit Monatsbeginn haben die Papiere bereits mehr als drei Prozent zugelegt, nachdem sie im März durch die nach dem Japan-Beben neu entflammte Atom-Diskussion deutlich verloren hatten. Die jüngste Abschaltung einiger deutscher Atomkraftwerke dürfte die Strom-Preise nach oben treiben und damit den Versorgern helfen, schrieben die UBS-Analysten in einer Studie. RWE notierten 1,1 Prozent fester.

Getrennt haben sich Anleger dagegen von Merck, die sich um 1,2 Prozent verbilligten. Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern will seine Arzneimittelforschung auf mehr Erfolg trimmen. Die Pharmaforschung solle fokussiert, Bürokratie abgebaut und noch stärker auf die Kosten geachtet werden, kündigte der Merck-Chef Karl-Ludwig Kley den Aktionären auf der Hauptversammlung an. "Das Schiff fährt in die richtige Richtung, aber die Maschine arbeitet noch nicht effizient genug."

TOCHTER LEIGHTON MACHT HOCHTIEF WEITER ZU SCHAFFEN

Im MDax<.MDAXI> verbuchte Hochtief erneut Verluste - die Papiere verloren bis zu 1,4 Prozent auf 69,04 Euro, nachdem sie am Vortag bereits knapp acht Prozent verloren hatten. Die australische Tochter Leighton erwägt einem Pressebericht zufolge eine Kapitalerhöhung. Damit könnten dem Unternehmen nach Abschreibungen auf große Projekte in Australien und dem Nahen Osten umgerechnet 440 bis 585 Millionen Euro zufließen, berichtete die Zeitung "Australian". Eine Hochtief-Sprecherin wollte sich nicht zu der Frage äußern, ob sich der Mutterkonzern an einer Kapitalerhöhung beteiligen würde. Am Vortag hatte Leighton eine Aussetzung ihrer Aktien für bis zu zwei Handelstage beantragt und den Schritt mit einer Aktualisierung des Ausblicks begründet. Analysten erwarten, dass das Unternehmen die Prognosen erheblich stutzen muss.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)

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