Zürich, 14. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag etwas schwächer tendiert. Händler sprachen von einer Konsolidierung, nachdem der Markt in den vergangenen zwei Wochen gut acht Prozent gestiegen war. Es mangle an Impulsen, die dem Markt den für weitere Anstiege notwendigen Schwung verleihen könnten. Zudem dämpfte der unerwartet starke Rückgang des deutschen ZEW-Index die jüngst aufgekeimten Konjunkturhoffnungen. Da am Nachmittag mit den US-Einzelhandelsumsätzen wichtige US-Daten veröffentlicht werden, hielten sich die Anleger zurück.
Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,2 Prozent leichter auf 6457 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> ermässigte sich ebenfalls um 0,2 Prozent auf 5693 Zähler.
Gewinnmitnahmen lasteten auf den Aktien der Banken, die am
Vortag von der Einigung auf neue Kapitalvorschriften profitiert
hatten und zum Teil kräftig gestiegen waren. UBS
Credit Suisse muss laut eigenen Angaben trotz der verschärften Kapitalvorschriften für Banken kein Eigenkapital aufnehmen. Sie rechnet nicht mit einer bedeutenden Änderung der Dividende oder der Wachstumspläne, sagte Konzernchef Brady Dougan dem "St.Galler Tagblatt". Zudem erklärte Walter Berchtold, Chef des Private Banking, gegenüber Reuters, die Bank ziehe weiterhin Geld von reichen Kunden an.
Die Aktien der Vermögensverwalter Julius Bär
Die Genussscheine von Roche
Zuletzt stufte Morgan Stanley das Rating für Roche auf "Equal-weight" von "Overweight" zurück und senkte das Kursziel auf 175 von 249 Franken.
Die US-Bank stufte den europäischen Pharmasektor insgesamt auf "Underweight" von "Neutral" zurück und erhöhte dagegen die Banken auf "Neutral" von "Underweight" und den Technologiebereich auf "Overweight" von "Neutral".
SGS
Wenig verändert bis etwas schwächer zeigten sich die
Versicherungsaktien. Vaudoise
Mehrheitlich etwas leichtere Kurse verbuchten Aktien
zyklischer Firmen, die sich am Vortag schon etwas abgeschwächt
hatten. ABB
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)