FOKUS 1-Schweizer Börse gibt Gewinne teilweise ab

Zürich, 01. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag nach einem festeren Start einen Grossteil der Gewinne wieder abgegeben. Händler sprachen von einem ruhigen und richtungslosen Handel. Vor dem Treffen der US-Notenbank am Mittwoch und anderer wichtiger Zentralbanken am Donnerstag und Freitag und den zahlreichen Konjunktur- und Firmendaten verhielten sich die Anleger zurückhaltend. Damit fehlten Käufer, die den Markt stärker nach oben ziehen könnten.

Der SMI <.SSMI> notierte nach einem Tageshoch bei 6517 Punkten am Mittag noch um 0,2 Prozent höher auf 6484 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> legte 0,2 Prozent auf 5767 Zähler zu.

Zyklische Werte verbuchten mehrheitlich Gewinne. So legten Holcim mehr als zwei Prozent zu. Adecco , Fischer und ABB gewannen ein Prozent. Positive Daten aus Fernost sorgten laut Händlern für Konjunkturhoffnungen.

Dagegen büssten die Finanzwerte die frühen Gewinne grösstenteils ein. UBS verloren 0,3 Prozent. Die UBS will ihre Risiken in Zukunft wieder erhöhen. Nur so könne das Schweizer Institut im Investmentbanking in die hohen Gewinnsphären zurückkehren und mit den Konkurrenten wie der Deutschen Bank mithalten, sagte UBS-Chef Oswald Grübel der "Welt am Sonntag".

Gewinnmitnahmen drückten Julius Bär -Aktien um 2,3 Prozent ins Minus. Credit Suisse waren noch gut gehalten.

Die Aktien der Versicherer bröckelten im Verlauf etwas ab. Zurich und Swiss Re werden am Donnerstag den Quartalsbericht veröffentlichen.

Praktisch unverändert zeigten sich die defensiven Titel Nestle , Novartis, Roche sowie Swisscom .

Meyer Burger legten trotz Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs 1,6 Prozent zu. Die US-Bank hat den Solarzulieferer auf die "Conviction Sell List" gesetzt. Am Freitag hatte Meyer Burger seine Umsatzprognose 2010 angehoben.

Oerlikon setzten den Aufwärtstrend um weitere drei Prozent auf 5,30 Franken fort. Ein positiver Analystenkommentar zum Textilmaschinenmarkt sorgte für Käufe, hiess es.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)