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FOKUS 1-Sorgen über Euro-Schuldenkrise belasten Asien-Börsen

Veröffentlicht am 23.05.2011, 08:28
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* Anleger ziehen sich aus asiatischen Aktien zurück

* Kurse von Baumaschinenherstellern verlieren nach Herabstufung

* AKW-Betreiber Tepco nach Rekordverlust neun Prozent im Minus

* Euro gibt zum Dollar rund einen Cent ab

(neu: Schlusskurse, Devisen, Baugerätehersteller, Solarbranche)

Tokio, 23. Mai (Reuters) - Neue Sorgen wegen der Schuldenkrise in Europa haben die asiatischen Aktienmärkte am Montag auf Talfahrt geschickt. Händler sagten, die Investoren würden sich wegen der zunehmenden Verunsicherung aus riskanten Anlageformen wie asiatischen Aktien zurückziehen und stattdessen auf Gold und US-Staatsanleihen setzen. In Tokio gehörten die Anleger von Baumaschinenherstellern zu den größten Verlierern, nachdem die Investmentbank Nomura Securities mehrere Unternehmen aus der Branche herabgestuft hatte. Bei den Devisen gab der Euro wegen der Sorgen über die hohe Verschuldung einiger Mitgliedsstaaten nach.

Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte verlor 1,5 Prozent und ging mit 9460 Punkten aus dem Handel. Beim breiter gefassten Topix-Index<.TOPX> betrug das Minus 1,2 Prozent bei 817 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11> und Australien<.AXJO> verbuchten Verluste.

Neben der Euro-Schuldenkrise trübten auch die unsicheren Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft sowie die jüngsten Verluste der New Yorker Aktienmärkte am Freitag die Stimmung, wie Analystin Bae Sung Young von Hyundai Securities erläuterte. Bei den japanischen Einzelwerten stach der Baumaschinenhersteller Hitachi Construction<6305.T> mit einem Minus von sechs Prozent hervor. Der Konkurrent Kawasaki Heavy<7012.T> büßte rund fünf Prozent ein. Nomura Securities begründete die Herabstufung der Unternehmen mit geringeren Wachstumsaussichten auf dem chinesischen Markt.

Im Interesse der Anleger standen erneut Papiere des Energieversorgers Tokyo Electric Power (Tepco)<9501.T>, in dessen Atomanlage Fukushima I noch immer kein Ende der Katastrophe absehbar ist. Unter anderem wegen der Abschreibung von Reaktoren verbuchte Tepco im Ende März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr einen Verlust von umgerechnet 10,8 Milliarden Euro. Die Aktien gaben um neun Prozent nach.

Zu den Gewinnern zählten dagegen die Hersteller von Solar-Anlagen: Sharp<6753.T> legten knapp ein Prozent zu, Ulvac<<6728.T> gewannen um 2,5 Prozent. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, dass die japanische Regierung in dieser Woche ihre Pläne für den Ausbau des Ökostroms vorstellen werde. Demnach müssen ab 2030 alle neuen Häuser mit Solaranlagen auf dem Dach gebaut werden.

Bei den Devisen verlor der Euro rund einen Cent auf 1,4051 Dollar, nachdem er am Freitag im späten US-Handel bei 1,4152 Dollar gelegen hatte. Die Sorgen über die Euro-Schuldenkrise hatten zugenommen, nachdem die Ratingagentur Fitch am Freitag ihre Bewertung für das hoch verschuldete Griechenland um drei Stufen gesenkt hatte. Anleihen des Landes werden damit als höchst spekulativ bewertet.

(Reporter: Antoni Slodkowski und Saikat Chatterjee; geschrieben von Michael Nienaber, redigiert von Boris Berner)

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