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FOKUS 1-Sorgen um Banken-Regulierung drücken Dax ins Minus

Veröffentlicht am 07.09.2010, 12:11
Aktualisiert 07.09.2010, 12:12
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* Basel-III-Regelwerk verunsichert Anleger

* Infineon größer Dax-Verlierer

(neu: Bayer, SMA Solar, Air Berlin, Händler)

Frankfurt, 07. Sep (Reuters) - Sorgen um einen höheren Kapitalbedarf der europäischen Banken haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der deutsche Leitindex gab im Zuge der Diskussion über eine schärfere Regulierung (Basel III) 0,6 Prozent auf 6115 Zähler nach. "Die Verunsicherung wegen des neuen Regelwerks ist groß," sagte ein Händler. Der Baseler Ausschuss berät am Dienstag, wie viel und welche Art von Kapital Banken vorhalten müssen, um Finanzkrisen künftig besser zu überstehen. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hatte am Vortag gewarnt, dass die zehn größten deutschen Banken wegen der verschärften Regulierung rund 105 Milliarden Euro zusätzliches Kapital bräuchten. Die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank gaben jeweils rund 1,7 Prozent nach. Im Stoxx50<.STOXX50> lagen Societe Generale, Intesa San Paolo und ING bis zu 3,3 Prozent im Minus.

Insgesamt erwarteten die Händler am Dienstag keine großen Impulse für den Markt: "Alles wartet auf neue Konjunkturdaten aus den USA, doch da steht in dieser Woche nicht viel an", sagte ein Börsianer. Am Donnerstag sollen die Daten zum US-Handelsdefizit vorgelegt werden, außerdem stehen die wöchentlichen Arbeitslosen-Erstanträge an.

Getrennt haben sich die deutschen Anleger am Dienstag vor allem von Infineon, die mit einem Abschlag von 3,8 Prozent größter Dax-Verlierer waren. Der Halbleiterkonzern will seine Aktionäre nicht unmittelbar an den Erlösen aus dem Verkauf seiner Mobilfunksparte teilhaben lassen, wie Infineon-Chef Peter Bauer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte. "Das mindert die Hoffnung vieler auf eine Sonderdividende", sagte ein Händler.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten dagegen Bayer: Händlern zufolge nahmen die Analysten von Bank of America/Merrill Lynch die Titel wieder auf ihre Auswahlliste europäischer Aktien (Europe 1). Bayer zogen gegen den Trend um 0,3 Prozent auf 49,66 Euro an.

SMA SOLAR IM TECDAX UNTER DRUCK

Im TecDax<.TECDAX> machten SMA Solar von sich Reden: Ein Bericht des "Handelsblatts", wonach sich der Solartechnikkonzern auf kostengünstige Wettbewerber aus Asien einstellen muss, setzte die Aktien laut Händlern unter Druck. Die Papiere gaben bis zu 4,3 Prozent nach. Dem Bericht zufolge hat eine Studie des Fachmagazins "Photon" ergeben, dass der Materialaufwand eines neuen Konkurrenten aus Korea nur halb so hoch sei wie der von SMA Solar. "So etwas hören Anleger natürlich nicht gern", sagte ein Börsianer. SMA Solar war am Dienstag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Eine höhere Zahl beförderter Passagiere stützte die Aktien von Air Berlin. Die Titel legten um 1,7 Prozent zu und waren damit unter den größten SDax<.SDAXI>-Gewinnern. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft hat im August 8,7 Prozent mehr Passagiere befördert als im Vergleichsmonat des Vorjahres. "Das gibt der Aktie Auftrieb", sagte ein Händler. Zudem hatte das "Handelsblatt" berichtet, das Übernahmefieber von British Airways könnte unter anderem auch auf Air Berlin zielen. Die Fluggesellschaft plant den Beitritt zum Luftfahrtbündnis Oneworld rund um BA. British Airways notierten in London 1,9 Prozent im Plus.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)

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