* Eintrübung des Konsumklimas tritt etwas in den Hintergrund
* "Optimisten geben den Ton an"
* TI-Aktienrückkaufprogramm erfreut Anleger
(neu: Indizes wenig verändert)
New York, 17. Sep (Reuters) - Überzeugende Geschäftszahlen von den Technologie-Größen Oracle und Research in Motion (RIM) haben zum Wochenschluss die Wall Street gestützt. Trotz schlechter Konjunkturdaten tendierte die New Yorker Börse am Freitag wenig verändert. Belastet wurde sie durch eine Eintrübung des Konsumklimas. Dieses ist so schlecht wie seit über einem Jahr nicht mehr, wie der Index von Thomson Reuters und der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen zeigt. Er ging im September überraschend zurück.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> notierte mit 10.598 Punkten annähernd auf dem Niveau seines Schlusskurses am Donnerstag. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag 0,1 Prozent höher auf 1126 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,4 Prozent auf 2313 Punkte zu. In Frankfurt war der Dax<.GDAXI> zuvor 0,6 Prozent tiefer bei 6209 Zählern aus dem Handel gegangen.
Positiv auf die Stimmung an den Börsen wirkte sich aus, dass sich die amerikanischen Konsumenten zumindest über die Teuerung keine Sorgen zu machen. Die Verbraucherpreise legten auch im August nur leicht zu. Börsianern zufolge reagieren Investoren momentan auch auf Negativnachrichten relativ gelassen. "Die Optimisten zeigen, dass sie am Markt den Ton angeben und in Kauflaune sind", brachte Marktstratege Jeffrey Friedman von Lind-Waldock die Stimmung auf den Punkt.
In New York standen insbesondere Technologiewerte im Fokus.
Der weltweit drittgrößte Software-Produzent Oracle
Der Chiphersteller Texas Instruments
Geprägt war das Marktgeschehen außerdem vom großen Verfall an den Terminmärkten, den Börsianer "Hexensabbat" nennen. An diesem Tag laufen Optionen auf Einzelaktien und Indizes sowie die Terminkontrakte auf Indizes aus. Oft schwanken dann die Kurse stark, weil manche Anleger versuchen, diese in die für sie günstige Richtung zu treiben.
(Reporter: Leah Schnurr; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Nadine Schimroszik)