😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dax vor Hexensabbat im Minus - Hochtief-Aktien im Fokus

Veröffentlicht am 16.09.2010, 16:18
DE40
-
CVX
-
SIEGn
-
DBKGn
-
DHLn
-
HOTG
-
HEIG
-

* Vor dem dreifachen Verfall will niemand zu viel riskieren

* Übernahmefieber treibt Hochtief

* Deutsche Post und Deutsche Bank unter Druck

(neu: Details zu Hochtief, US-Daten, FedEx, Händler)

Frankfurt, 16. Sep (Reuters) - Am Tag vor dem Hexensabbat haben sich Anleger am deutschen Aktienmarkt kaum aus der Deckung gewagt. Sie verlegten sich vorsichtiges Taktieren, so dass der Dax<.GDAXI> am Nachmittag 0,1 Prozent schwächer bei 6258 Punkten notierte. Für viel Gesprächsstoff sorgten die Nachrichten um die geplante Übernahme von Hochtief.

Der spanische Hochtief-Großaktionär ACS, dessen Anteil schon bei knapp 30 Prozent liegt, bereitet ein Angebot an die übrigen Eigner vor, wie das Unternehmen am Vormittag bestätigte. Anleger setzten zunächst noch auf eine attraktive Offerte des Großaktionärs ACS und trieben die im MDax<.MDAXI> notierten Titel des Baukonzerns zeitweise 10,5 Prozent in die Höhe auf 62,22 Euro.

Doch schon bald setzte Skepsis ein. "Fraglich ist, wie ACS das stemmen kann", sagte ein Händler. Finanzkreisen zufolge will ACS Hochtief nicht sofort komplett schlucken. Die Spanier bieten keinen Aufschlag auf den Hochtief-Aktienkurs. ACS wolle zunächst nur über die 30-Prozent-Schwelle kommen, um sich ein späteres Pflichtangebot zu sparen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen. Die Hochtief-Aktien rutschten nach diesen Äußerungen zeitweise bis zu 2,6 Prozent ins Minus, berappelten sich dann aber wieder und notierten am Nachmittag 5,2 Prozent höher. Die Aktien von ACS gewannen in Madrid drei Prozent.

Händler hatten für das deutliche Plus der ACS-Titel zunächst keine Erklärung. Rational nachzuvollziehen sei das nicht, sagte einer von ihnen. Im Schlepptau von Hochtief zogen die Papiere des Konkurrenten Bilfinger Berger um 1,6 Prozent an. Im Dax konnten HeidelbergCement nicht profitieren. Die Aktien rutschten um 0,4 Prozent ins Minus.

Im Vorfeld des großen Verfalltermins von Aktien- und Indexoptionen sowie den Terminkontrakten auf die Indizes hielten sich die Anleger insgesamt aber zurück. Viele hoffen am letzten Tag vor dem Verfall, die Kurse einzelner Aktien in eine für sie günstige Richtung zu beeinflussen.

SIEMENS PROFITIEREN VON KAUFEMPFEHLUNGEN

Größter Dax-Gewinner war das Index-Schwergewicht Siemens, deren Aktien die 3,2 Prozent auf 78,23 Euro anzogen. Die Analysten von Goldman Sachs hatten die Papiere auf ihre Auswahl-Kaufliste genommen und dies mit der Aussicht auf überdurchschnittliches Wachstum begründet. Laut Händlern hat noch eine weitere große US-Investmentbank die Titel empfohlen.

Auf der Verliererseite standen dagegen Deutsche Post mit einem Abschlag von 2,1 Prozent. Händler machten Meldungen über einen möglichen Umsatzrückgang im Briefgeschäft dafür verantwortlich. Die Stimmung trübte sich weiter ein, nachdem der US-Rivale FedEx trotz einer höheren Prognose für das Gesamtjahr im ersten Quartal beim Gewinn je Aktie die Erwartungen verfehlt hatte. Die FedEx-Papiere verloren in New York 2,8 Prozent. Die Verliererliste im Dax wurden erneut von den Papieren der Deutschen Bank angeführt, die 2,9 Prozent nachgaben. Börsianer zufolge litten die Titel des Institutes immer noch unter der geplanten milliardenschweren Kapitalerhöhung.

Nach einem positiven Kommentar zählten im TecDax<.TECDAX> Q-Cells mit einem Plus von 2,6 Prozent zu den größten Gewinnern. Die Commerzbank-Analysten hatten die Aktien auf "hold" von "reduce" hochgestuft.

Mit einem Plus von 24 Prozent sorgten außerhalb der großen Indizes Solar Millennium für Furore. In Kalifornien ist eine Baugenehmigung für das größte Solarkraftwerk der Welt erteilt worden, das Solar Millennium gemeinsam mit dem US-Ölkonzern Chevron bauen will.

(Reporter: Tom Körkemeier und Andrea Lentz; redigiert von Hakan Ersen)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.