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FOKUS 2-Kurssturz an saudi-arabischer Börse bremst Dax

Veröffentlicht am 01.03.2011, 15:09
Aktualisiert 01.03.2011, 15:12
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* Anleger fürchten weiteren Anstieg des Ölpreises

* Autosalon und VW-Einstieg bei SGL Gesprächsthema

* Aixtron und Tom Tailor nach Zahlen gefragt

(neu: Saudi-Arabien, Details zu Autowerten, Tom Tailor)

Frankfurt, 01. Mär (Reuters) - Die Sorge vor einem Übergreifen der Unruhen aus Nordafrika auf den weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien hat am Dienstag die Anleger am Aktienmarkt verunsichert. Der Dax<.GDAXI> lag 0,3 Prozent höher bei 7298 Punkten, nachdem er am Morgen noch von Kursgewinnen bei den Autowerten deutlich stärker in die Höhe getrieben worden war. "Krisenszenarien für Saudi-Arabien werden wieder durchgespielt", sagte ein Händler in Frankfurt.

Der saudi-arabische Standardwerte-Index<.TASI> brach um knapp sieben Prozent ein. "Berichte über die Festnahme eines Geistlichen haben den Kursrutsch ausgelöst", erklärte Haissam Arabi, Fondsmanager bei Gulfmena Alternative Investments. Sollte es in dem arabischen Land zu Unruhen kommen, so könnte dies nach Einschätzung von Börsianern zu einer Ölpreisexplosion führen. Das Fass der für Europa wichtigen Ölsorte Brent verteuerte sich um gut ein Prozent auf 113,01 Dollar.

Positive Impulse für die europäischen Aktienmärkte gab es dagegen von der Konjunktur. Dank des deutschen Aufschwungs kommt die Industrie in der Euro-Zone wieder in Fahrt. Der Markit-Einkaufsmanagerindex erreichte im Februar mit 59,0 Punkten das höchste Niveau seit mehr als zehneinhalb Jahren. Zudem sank in Deutschland im Februar die Zahl der Arbeitslosen.

ZUVERSICHT IN GENFER MESSEHALLEN

Eine Stütze für den deutschen Aktienmarkt, der sich etwas besser hielt als andere europäische Märkte<.STOXX50E>, war auch das Comeback der Autowerte. Dem Branchenverband VDA zufolge stieg die Zahl der Neuzulassungen im Februar in Deutschland um 15 Prozent. Die Branche strotzte auch während des Genfer Autosalons vor Zuversicht: BMW hat nach Angaben von Konzernchef Norbert Reithofer im abgelaufenen Monat 20 Prozent mehr Autos verkauft. Konkurrent Audi peilt bei den Auslieferungen ein Rekordquartal an, Opel sieht sich auf dem Weg zurück in die Gewinnzone. Die Aktien von BMW fuhren mit einem Plus von 2,2 Prozent an die Dax-Spitze, Daimler verteuerten sich um 1,3 Prozent. Auch den Aufschlag von Infineon von 1,2 Prozent erklärten Händler mit der guten Stimmung in der Autoindustrie, für die der Chiphersteller in erster Linie produziert.

Die Aktien von VW hinkten nach dem überraschenden Einstieg beim Graphitspezialisten SGL mit einem Plus von 0,6 Prozent etwas hinterher. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten SGL-Aktien stiegen um 6,4 Prozent. Laut Börsianern setzten die Anleger zum einen darauf, dass die Beteiligungsgesellschaft der BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, Skion, ihren Anteil von gut 22 Prozent an SGL noch auf eine Sperrminorität aufstockt. Skion teilte mit, dies sei schnell machbar, falls es nötig würde. Zum anderen vermuteten viele, dass auch VW noch hinzu kaufen könnte. Nach einer Mitteilung vom Montagabend hält VW 8,2 Prozent bei SGL. Ein VW-Sprecher teilte mit, die Wolfsburger planten nicht, über zehn Prozent zu gehen.

Schlusslicht im Dax waren die Aktien des Lkw-Herstellers MAN<.MANG.DE> mit einem Minus von 1,8 Prozent. Händlern zufolge fiel die Aktie zurück, nachdem sie in der Vorwoche stark zugelegt hatte. Eine Verschiebung der Hauptversammlung hatte Spekulationen über ein baldiges Übernahmegebot von dem schwedischen Konkurrenten Scania für MAN ausgelöst und die Aktie angetrieben.

Im TecDax<.TECDAX> ragten die Aktien von Aixtron mit einem Plus von fünf Prozent hervor. Der Chipanlagenbauer hatte dank des Booms von Leuchtdioden in der Unterhaltungselektronik und Industrie 2010 die Markterwartungen übertroffen und eine Vervierfachung der Dividende angekündigt. Im SDax<.SDAXI> profitierten Tom Tailor von der Aussicht von der erstmaligen Zahlung einer Dividende. Die Aktien der Modefirma verteuerten sich um 6,4 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf und Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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