😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Schwächelnde Konjunktur und Inflationsangst drücken Dax

Veröffentlicht am 23.09.2010, 15:01
DE40
-
SZGG
-
MT
-

* Trüber Fed-Konjunkturausblick bleibt Thema

* Mehr US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als erwartet

* Einzelhandelsaussichten stützen Metro

(neu: US-Arbeitslosenzahlen, Metro, Douglas, Gerry Weber)

Frankfurt, 23. Sep (Reuters) - Die schwächelnde Konjunktur beiderseits des Atlantiks hat am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte belastet. Die Ankündigung der US-Notenbank Federal Reserve, der amerikanischen Wirtschaft bei Bedarf mit neuen Geldspritzen wieder auf die Beine helfen zu wollen, schürte nach Aussage von Börsianern zudem Inflationsängste bei den Anlegern. Zu der pessimistischen Stimmung trugen am Nachmittag auch US-Arbeitsmarktdaten bei, denen zufolge sich in der Vorwoche mehr Amerikaner arbeitslos meldeten als angenommen.

Der Dax<.GDAXI> gab angesichts der schwachen Daten um ein Prozent auf 6147 Punkte nach. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> verlor 1,2 Prozent auf 2720 Zähler. Auch an den US-Börsen<.SPc1> zeichnete sich erneut ein schwächerer Start ab.

Der vom Markit-Institut ermittelte Konjunkturindex der Einkaufsmanager für die Euro-Zone ging im September vorläufigen Berechnungen zufolge auf 53,8 Punkte von 56,2 Zählern im Vormonat zurück. Auch der Index für die deutschen Unternehmen fiel niedriger aus als erwartet. "Das ist eine bittere Pille", sagte Andreas Scheuerle von der Dekabank. "Sollte sich die Abwärtsbewegung fortsetzen, so wäre mit einem schwächeren zweiten Halbjahr zu rechnen, als wir das derzeit tun."

Angesichts der allgemeinen Nervosität an den Aktienmärkten griffen Anleger verstärkt zu den als sicher geltenden Bundesanleihen und zu Edelmetallen. Der Bund-Future stieg um 63 Ticks auf 131,37 Punkte. Gold hielt sich mit 1290,70 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) nahe seinem Rekordhoch.

STAHLWERTE EUROPAWEIT UNTER DRUCK

Auf der Verliererseite standen vor allem die Stahlwerte. Börsianer verwiesen auf einen negativen Branchenkommentar von Bank of America/Merrill Lynch. Darin werde darauf aufmerksam gemacht, dass ArcelorMittal und ThyssenKrupp zu Preisnachlässen gezwungen seien. ThyssenKrupp waren mit einem Minus von 2,9 Prozent auf 23,05 Euro Schlusslicht im Dax. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere des Konkurrenten Salzgitter und des Stahlhändlers Klöckner & Co. rutschten um 4,2 Prozent beziehungsweise um 5,9 Prozent ab. Die Titel des weltgrößten Stahlkochers ArcelorMittal gaben 2,7 Prozent auf 24,22 Euro nach. Die Papiere der österreichischen Voestalpine notierten 1,8 Prozent schwächer bei 25,91 Euro.

In der kurzen Dax-Gewinnerliste waren die Metro-Aktien mit einem Aufschlag von 1,6 Prozent Spitzenreiter. Börsianer nannten als Grund die Prognose-Anhebung des deutschen Einzelhandelsverbandes HDE, der angesichts der Entspannung am Arbeitsmarkt und einer anziehenden Konjunktur so optimistisch in die Zukunft blickt wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Auch die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel der Parfümerie- und Buchhandelskette Douglas kehrten nach anfänglichen Verlusten in positives Territorium zurück und notierten 0,3 Prozent fester bei 35,10 Euro.

Die im SDax<.SDAXI> gelisteten Papiere von Gerry Weber kletterten dank der Aussicht auf Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn zeitweise um 1,4 Prozent auf ein Allzeithoch von 28,87 Euro. Der Modekonzern bestätigte seine Ziele für das laufende Jahr und peilt für 2011 ein Umsatzwachstum von zehn Prozent an.

(Reporter: Tom Körkemeier und Hakan Ersen; redigiert von Stefanie Huber)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.