* US-Wirtschaft büßt weniger Stellen ein als befürchtet
* Merck nach neuer Zulassung für MS-Medikament gefragt
* Autoaktien klettern nach kräftigen Absatzzuwächsen
(neu: Schlusskurse, ISM-Index, Celldex Therapeutics)
Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Die Sorgen vieler Anleger über die Entwicklung der US-Wirtschaft haben sich in der abgelaufenen Woche gelegt. Auch am Freitag gewann der Dax<.GDAXI> 0,8 Prozent auf 6134, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht für August weniger schlecht ausgefallen war als befürchtet. "Alles in allem ist der Bericht eine positive Überraschung und liefert einen weiteren Grund, von etwaigen Befürchtungen vor einem Rückfall in die Rezession Abstand zu nehmen", erklärte Postbank-Analystin Fabienne Riefer. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> stieg um 1,1 Prozent auf 2537 Zähler. Der Dax gewann nach den jüngsten Rückgängen auf Wochensicht satte drei Prozent.
Im August waren in den USA zwar 54.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft weggefallen - von Reuters befrage Experten hatten mit einem fast doppelt so hohen Arbeitsplatzabbau gerechnet. Analysten wiesen darauf hin, dass vor allem im öffentlichen Sektor viele der für die Volkszählung vor einigen Monaten entstanden Stellen wieder gestrichen wurden. Hingegen habe die Privatwirtschaft unter dem Strich neue Jobs geschaffen. "Insgesamt stützt der Arbeitsmarktbericht die Erwartung eines anhaltenden Wachstums der US-Wirtschaft", erklärte Allianz-Volkswirt Thomas Hofmann. Einen Dämpfer erhielten die Märkte jedoch vom langsameren Wachstum der US-Dienstleister. Der entsprechende ISM-Index sank im Juli stärker als erwartet.
Weit oben auf den Einkaufszetteln der Anleger standen in
Europa Pharmawerte. Nach der Zulassung der MS-Tablette Cladribin
in Australien stiegen Merck
In Zürich verteuerten sich Roche
In Frankfurt waren nach einer Reihe starker Absatzzahlen
Autowerte gefragt. Daimler
MERKELS WILLE ZUR LÖSUNG DES ATOMSTREITS STÜTZT ENERGIEWERTE
Die Aktien der Energieriesen RWE
Die Aussicht auf gute Geschäfte in China verhalf
SAP
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)