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FOKUS 3-Dax legt zu - Hoffnungsschimmer am US-Arbeitsmarkt

Veröffentlicht am 03.09.2010, 18:34
Aktualisiert 03.09.2010, 18:36
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* US-Wirtschaft büßt weniger Stellen ein als befürchtet

* Merck nach neuer Zulassung für MS-Medikament gefragt

* Autoaktien klettern nach kräftigen Absatzzuwächsen

(neu: Schlusskurse, ISM-Index, Celldex Therapeutics)

Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Die Sorgen vieler Anleger über die Entwicklung der US-Wirtschaft haben sich in der abgelaufenen Woche gelegt. Auch am Freitag gewann der Dax<.GDAXI> 0,8 Prozent auf 6134, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht für August weniger schlecht ausgefallen war als befürchtet. "Alles in allem ist der Bericht eine positive Überraschung und liefert einen weiteren Grund, von etwaigen Befürchtungen vor einem Rückfall in die Rezession Abstand zu nehmen", erklärte Postbank-Analystin Fabienne Riefer. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> stieg um 1,1 Prozent auf 2537 Zähler. Der Dax gewann nach den jüngsten Rückgängen auf Wochensicht satte drei Prozent.

Im August waren in den USA zwar 54.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft weggefallen - von Reuters befrage Experten hatten mit einem fast doppelt so hohen Arbeitsplatzabbau gerechnet. Analysten wiesen darauf hin, dass vor allem im öffentlichen Sektor viele der für die Volkszählung vor einigen Monaten entstanden Stellen wieder gestrichen wurden. Hingegen habe die Privatwirtschaft unter dem Strich neue Jobs geschaffen. "Insgesamt stützt der Arbeitsmarktbericht die Erwartung eines anhaltenden Wachstums der US-Wirtschaft", erklärte Allianz-Volkswirt Thomas Hofmann. Einen Dämpfer erhielten die Märkte jedoch vom langsameren Wachstum der US-Dienstleister. Der entsprechende ISM-Index sank im Juli stärker als erwartet.

Weit oben auf den Einkaufszetteln der Anleger standen in Europa Pharmawerte. Nach der Zulassung der MS-Tablette Cladribin in Australien stiegen Merck-Aktien um 2,8 Prozent und waren damit größter Dax-Gewinner. Börsianer sehen durch die Zulassung aber nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial für die Aktien des Darmstädter Unternehmens. Bayer-Aktien holten frühe Verluste auf, die sie nach einem Rückschlag im Patentstreit um das Verhütungsmittel Yasmin verbucht hatten. Nach der Bekanntgabe einer US-Zulassung für ein neues Unkrautvernichtungsmittel in den USA gingen die Papiere mit einem Plus von 0,7 Prozent ins Wochenende.

In Zürich verteuerten sich Roche-Aktien um 1,8 Prozent. Der Pharmariese legt nach Rückschlägen mit wichtigen Medikamenten und wegen der staatlichen Sparmaßnahmen ein Sparprogramm auf. Dagegen stürzten in New York die Papiere des Pharmaunternehmens Celldex Therapeutics um 25 Prozent ab, nachdem Branchenprimus Pfizer die Entwicklungszusammenarbeit bei einem Krebsmedikament beendete.

In Frankfurt waren nach einer Reihe starker Absatzzahlen Autowerte gefragt. Daimler, Volkswagen, BMW und MAN kletterten zwischen 1,2 und 2,1 Prozent. Daimler steigerte den Absatz seiner Marke Mercedes-Benz im August um rund ein Fünftel, die VW-Tochter Audi verkaufte im Vormonat in China rund zwei Drittel mehr Autos.

MERKELS WILLE ZUR LÖSUNG DES ATOMSTREITS STÜTZT ENERGIEWERTE

Die Aktien der Energieriesen RWE und E.ON verteuerten sich um 1,3 beziehungsweise 0,8 Prozent. Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach Angaben aus Koalitionskreisen am Sonntag den Streit über die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und die Brennelementesteuer lösen. "Die Anleger wollen endlich Klarheit und sind froh, dass die Entscheidung nun in greifbare Nähe rückt", sagte ein Händler.

Die Aussicht auf gute Geschäfte in China verhalf SAP zu einem Kursplus von einem Prozent. "Es gibt keinen Grund, warum China in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht der weltweit größte Markt für SAP werden sollte", sagte SAP-Co-Vorstandschef Bill McDermott in Peking.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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