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FOKUS 3-Dax schließt im Minus - VW-Aktien drehen nach Zahlen auf

Veröffentlicht am 22.10.2010, 18:11
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* Überraschender Anstieg des Ifo-Index bewegt Markt kaum

* VW verdreifacht Gewinn in ersten neun Monaten

* Nestle-Aktie nach Bilanz schwächer, Ericsson stärker

(neu: VW, Schlusskurse, US-Börsen, Nestle, Ericsson)

Frankfurt, 22. Okt (Reuters) - Ungeachtet eines kräftigen Kursschubs bei der VW-Aktie ist der Dax<.GDAXI> am Freitag etwas schwächer aus dem Handel gegangen. Der deutsche Leitindex schloss 0,1 Prozent im Minus bei 6605 Punkten. Auf Wochensicht gewann er aber 1,7 Prozent. Mit Abstand größte Gewinner waren die Aktien von Volkswagen, die 3,2 Prozent höher bei 96,76 Euro schlossen. Der Autobauer verdreifachte in den ersten neun Monaten des Jahres seinen Gewinn.

Das anhaltende Stimmungshoch in der deutschen Wirtschaft konnte die Anleger kaum zu größeren Zukäufen verleiten. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Oktober unerwartet stark. "Mit dem höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren ist der Ifo zwar super ausgefallen", sagte ein Händler. Einige Anleger setzten nach dem jüngsten Aufwärtstrend vor dem Wochenende aber lieber auf Gewinnmitnahmen. Zeitweise hatte der Dax mit 6623 Zählern den höchsten Stand seit August 2008 markiert. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> schloss 0,4 Prozent tiefer bei 2872 Stellen. Die US-Börsen tendierten zum Handelsschluss in Europa uneinheitlich. Dort hielten sich die gute Stimmung nach positiv interpretierten Unternehmensnachrichten und eine wachsende Nervosität angesichts des G20-Gipfels in Südkorea die Waage.

Nach den starken Quartalszahlen einiger US-Großkonzerne richten die Anleger ihr Augenmerk nun vor allem auf die Ergebnisse deutscher Unternehmen. In der neuen Woche legen allein acht Dax-Unternehmen ihre Zahlen vor, darunter Daimler, SAP und Bayer. "Viele hoffen, dass auch hier ein paar positive Überraschungen auf sie warten", sagte ein Händler.

Für Aufregung sorgte am Nachmittag Volkswagen mit der überraschenden Vorlage der Ergebnisse für die ersten neun Monate. Der Autobauer verdreifachte in dem Zeitraum seinen Gewinn auf 4,8 Milliarden Euro und legte auch beim Umsatz deutlich zu. Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung werde sich im Schlussquartal dieses Jahres aber "nicht mehr so stark fortsetzen", teilten die Wolfsburger mit. Die VW-Aktie vollführte nach Vorlage der Zahlen zunächst einen Zickzackkurs, drehte dann aber kräftig auf.

ACHTERBAHNFAHRT BEI AKTIEN VON DEMAG CRANES

Im MDax<.MDAXI> erlebten die Titel von Demag Cranes ebenfalls eine Achterbahnfahrt. Sie verteuerten sich zunächst um bis zu 4,9 Prozent auf 37,67 Euro, nachdem Übernahmeinteressent Konecranes in mehreren Zeitungsinterviews sein Gesprächsangebot erneuert hatte. Am Mittag sagte Konzernchef Pekka Lundmark zu Reuters, eine feindliche Übernahme sei nicht geplant. Vielmehr sollten konstruktive Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss geführt werden. Die Demag-Aktien drehten daraufhin kurzzeitig ins Minus, hangelten sich dann aber wieder mit 0,5 Prozent auf 36,07 Euro zurück ins Plus. Der Chef des anderen potenziellen Interessenten Terex, Ron DeFeo, sagte Reuters, sein Unternehmen wolle den Großteil seiner Barmittel von 1,35 Milliarden Dollar für die richtige Übernahmegelegenheit nutzen. Den Namen Demag nannte er nicht.

An den europäischen Börsen standen die Bilanzen von Nestle und Ericsson im Fokus. Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestle konnte in den ersten neun Monaten des Jahres dank einer starken Nachfrage aus den Schwellenländern seinen Umsatz um 4,2 Prozent auf umgerechnet 57 Milliarden Euro steigern. Die Aktie fiel dennoch um 0,8 Prozent, nachdem sie am Donnerstag im Sog des ebenfalls besser als erwarteten Quartalsberichts von Konkurrent Danone um knapp zwei Prozent zugelegt hatte.

Ericsson verdiente dank Kostensenkungen im dritten Quartal mehr als erwartet. Die Titel des Netzwerkausrüsters schossen in Stockholm um 4,2 Prozent nach oben. WestLB-Analyst Thomas Langer stufte die Papiere herauf auf "buy" von "neutral". Seiner Meinung nach ist die Aktie eindeutig unterbewertet.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Stefanie Huber)

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