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FOKUS 3-Dax vor Hexensabbat knapp im Minus - Hochtief im Fokus

Veröffentlicht am 16.09.2010, 18:03
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* Vor dem dreifachen Verfall will niemand zu viel riskieren

* Übernahmefieber treibt Hochtief

* Deutsche Post und Deutsche Bank unter Druck

(neu: mehr Details zu Hochtief, US-Börsen, Schlussstände)

Frankfurt, 16. Sep (Reuters) - Am Tag vor dem Hexensabbat haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt kaum aus der Deckung gewagt. Sie verlegten sich auf vorsichtiges Taktieren, so dass der Dax<.GDAXI> am Donnerstag 0,2 Prozent tiefer bei 6249 Punkten schloss. Für viel Gesprächsstoff sorgten die Nachrichten um die geplante Übernahme von Hochtief.

Der spanische Großaktionär ACS, dessen Anteil an Hochtief schon bei knapp 30 Prozent liegt, bereitet ein Angebot an die übrigen Eigner vor, wie das Unternehmen am Vormittag bestätigte. Anleger setzten zunächst noch auf eine attraktive Offerte des Großaktionärs und trieben die im MDax<.MDAXI> notierten Titel des Baukonzerns zeitweise 10,5 Prozent auf 62,22 Euro nach oben.

Doch schon bald setzte Skepsis ein. "Fraglich ist, wie ACS das stemmen kann", sagte ein Händler. ACS will längerfristig eine Beteiligung von knapp über 50 Prozent anstreben, bietet dafür aber zunächst keinen Aufschlag auf den Börsenkurs, sondern einen Tausch von acht eigenen gegen fünf Hochtief-Aktien. Der spanische Konzern geht nach eigenem Bekunden nicht "unbedingt" davon aus, die Schwelle von 50 Prozent bereits mit seinem öffentlichen Angebot erreichen zu können. Die Hochtief-Aktien rutschten zeitweise bis zu 2,6 Prozent ins Minus, berappelten sich dann aber wieder und schlossen 5,6 Prozent höher bei 59,45 Euro.

In Madrid gewannen die Aktien von ACS drei Prozent. Händler hatten für das deutliche Plus der ACS-Titel zunächst keine Erklärung. Rational nachzuvollziehen sei das nicht, sagte einer von ihnen. Im Schlepptau von Hochtief zogen die Papiere des Konkurrenten Bilfinger Berger um 1,4 Prozent an. Im Dax konnten HeidelbergCement nicht profitieren. Die Aktien des Zementherstellers rutschten um 0,8 Prozent ins Minus.

Im Vorfeld des großen Verfalltermins von Aktien- und Indexoptionen sowie den Terminkontrakten auf die Indizes hielten sich die Anleger insgesamt zurück. Viele hoffen am letzten Tag vor dem Verfall, die Kurse einzelner Aktien in eine für sie günstige Richtung zu beeinflussen.

SIEMENS PROFITIEREN VON KAUFEMPFEHLUNGEN

Größter Dax-Gewinner war das Index-Schwergewicht Siemens, dessen Aktien um 2,9 Prozent auf 78,02 Euro anzogen. Die Analysten von Goldman Sachs hatten die Papiere auf ihre Auswahl-Kaufliste genommen und dies mit der Aussicht auf überdurchschnittliches Wachstum begründet. Händlern zufolge hat noch eine weitere große US-Investmentbank die Titel empfohlen.

Auf der Verliererseite standen dagegen Deutsche Post mit einem Abschlag von 1,8 Prozent. Börsianer machten Meldungen über einen möglichen Umsatzrückgang im Briefgeschäft dafür verantwortlich. Die Stimmung trübte sich weiter ein, nachdem der US-Rivale FedEx trotz einer höheren Jahresprognose im ersten Quartal beim Gewinn je Aktie die Erwartungen verfehlt hatte. Die FedEx-Papiere verloren in New York rund vier Prozent. Die wichtigsten US-Indizes<.DJI><.SPX><.IXIC> lagen zum Börsenschluss in Europa ebenfalls im Minus.

Die Verliererliste im Dax wurden erneut von den Papieren der Deutschen Bank angeführt, die 2,95 Prozent auf 47,04 Euro nachgaben. Börsianern zufolge litten die Titel des Institutes immer noch unter der geplanten milliardenschweren Kapitalerhöhung. Die Deutsche Bank wollte am Donnerstag den Rückkauf von bis zu 3,1 Millionen eigener Aktien abschließen. Am Montag soll die Durchführung der Kapitalerhöhung beschlossen werden.

Nach einem positiven Kommentar waren im TecDax<.TECDAX> Q-Cells mit einem Plus von 2,5 Prozent die größten Gewinner. Die Commerzbank-Analysten hatten die Aktien auf "hold" von "reduce" hochgestuft.

Mit einem Plus von rund 22 Prozent sorgten außerhalb der großen Indizes Solar Millennium für Furore. In Kalifornien ist eine Baugenehmigung für das größte Solarkraftwerk der Welt erteilt worden, das Solar Millennium gemeinsam mit dem US-Ölkonzern Chevron errichten will.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Banser)

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