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FOKUS 3-Fed-Geldschwemme und Bilanzen heben Dax auf Jahreshoch

Veröffentlicht am 04.11.2010, 18:18
Aktualisiert 04.11.2010, 18:24

* Leitindex steigt auf höchsten Stand seit Juni 2008

* Anleger verkaufen Dollar, Euro legt zu

* HeidelCement nach Zahlen größter Dax-Gewinner

* Blockade bei Potash-Kauf treibt BHP

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 04. Nov (Reuters) - Der erneute Geldregen der US-Notenbank Fed und etliche Unternehmensbilanzen haben Aktienanleger weltweit in Jubellaune versetzt. Am deutschen Aktienmarkt knackte der Dax<.GDAXI> am Donnerstag die psychologisch wichtige Marke von 6700 Punkten und stieg um 1,8 Prozent auf 6734 Zähler - den höchsten Stand seit Juni 2008. Auch an der Wall Street langten die Investoren bei Aktien zu: Bis Handelsschluss in Europa stiegen die Indizes dort jeweils um rund anderthalb Prozent.

Wie erwartet, will die Fed weiter Staatsanleihen kaufen, um die Wirtschaft anzukurbeln und der hohen Arbeitslosigkeit die Stirn zu bieten. Bis Ende des zweiten Quartals 2011 will sie Papiere für über 600 Milliarden Dollar aufnehmen. Hingegen gaben weder die Europäische Zentralbank noch die Bank of England auf ihren jeweiligen Sitzungen Signale für eine weitere Lockerung, sondern hielten an ihrem Kurs fest.

Die Geldschwemme aus den USA trieb Investoren zudem aus dem US-Dollar: Der Euro

FOKUS WIEDER AUF FIRMENBILANZEN

An den Aktienmärkten platzte nach Tagen angespannten Wartens der Knoten. "Jetzt können sich die Anleger wieder auf die vielen guten Ergebnisse konzentrieren", sagte ein Händler. Auch die 7000-Punkte-Marke im Dax sei nun kein weiter Weg mehr. Auch die anderen Börsen Europas feierten den Fed-Beschluss: der EuroStoxx50<.STOXX50E> kletterte um 1,9 Prozent auf 2884 Zähler.

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Unter den Dax-Werten waren HeidelbergCement besonders begehrt: Der Baustoffkonzern profitierte im dritten Quartal bei kräftigen Umsatzzuwächsen von seinem Kostensenkungsprogramm. Die Titel legten 8,9 Prozent auf 40,94 Euro zu. Mit einem Minus seit Jahresbeginn von 22 Prozent haben sie Börsianern zufolge allerdings auch Nachholbedarf.

Außerdem wanderten vor allem Papiere konjunkturabhängiger Firmen sowie Finanzwerte in die Depots. Auf den Spitzenpositionen im Dax befanden sich die Aktien des Autoherstellers BMW mit einem Plus von 4,7 Prozent auf 54,08 Euro, des Chemiekonzerns BASF mit 3,8 Prozent sowie von Allianz und Deutsche Bank mit jeweils rund 2,3 Prozent.

Europaweit unter den Spitzenwerten waren BHP Billiton, die im Stoxx50<.STOXX50> 6,6 Prozent zulegten. Die kanadische Regierung hatte überraschend ein Veto gegen den Verkauf des heimischen Düngemittelkonzerns Potash an den Bergbauriesen BHP eingelegt. Die Titel des deutschen Potash-Konkurrenten K+S legten um 1,8 Prozent zu.

FUNKE SPRINGT BEI ADIDAS UND TELEKOM NICHT ÜBER

Nicht punkten konnten Adidas. Die Aktien des Sportartikelherstellers fielen trotz eines Ergebnisses über Markterwartungen und einer angehobenen Jahresprognose um 3,3 Prozent und waren damit Dax-Schlusslicht. Die neuen Ergebnis-Ziele des Managements seien nicht so optimistisch wie erwartet, betonte DZ-Bank-Analyst Herbert Sturm.

Ebenfalls unbeliebt waren Fresenius Medical Care (FMC), die laut Händlern von einer Herunterstufung belastet wurden. Die Aktie des Dialysespezialisten gaben um 2,5 Prozent auf 43,82 Euro nach. Nach dem starken Lauf der vergangenen Monate dürfte den Aktien nun die Puste ausgehen, schrieben die Analysten von Cheuvreux. Die Papiere haben seit Jahresbeginn 21,7 Prozent gewonnen, der Dax stieg im selben Zeitraum nur um gut elf Prozent.

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Unter den wenigen Verlierern waren mit einem Minus von 1,7 Prozent auch die Papiere von Deutsche Telekom - trotz eines Milliardengewinns des Konzerns im Quartal. Anleger machten Händlern zufolge lieber Kasse und nahmen Gewinne mit.

Eine Notlandung des Prestigeflugzeugs Airbus[ARBU.UL] A380 wegen Triebwerksproblemen sorgte bei den Aktien des Herstellerkonzerns EADS für Verkäufe. Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> verloren sie 3,4 Prozent, in Paris gaben sie vier Prozent nach. Auch die Aktien des britischen Herstellers der Flugzeugturbinen, Rolls-Royce, fielen - sie gaben fünf Prozent nach.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Jörn Poltz)

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