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FOKUS 3-Gewinnmitnahmen lasten auf Schweizer Börse

Veröffentlicht am 14.09.2010, 17:41
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 14. Sep (Reuters) - Anhaltende Abgaben in den schwer gewichteten Genussscheinen des Pharmariesen Roche und leichte Gewinnmitnahmen in Bankaktien haben die Schweizer Börse am Dienstag im die Minuszone getrieben. Nach dem jüngsten Kursanstieg sei der Markt reif für einen Marschhalt gewesen, erklärten Händler. "Wir sind in den vergangenen zwei Wochen gut acht Prozent gestiegen", sagte ein Händler. Da sei eine Atempause erwünscht.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte schloss 0,1 Prozent schwächer auf 6466 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 5700 Zähler. Einmal sei der SMI, der bei 6484 das Tageshoch gesehen hatte, am oberen Rand der von 6000 bis 6500 Punkten reichenden Handelsspanne gescheitert. "Für einen Ausbruch über diese Schwelle braucht es stärkere Impulse", sagte ein Händler. Doch diese seien derzeit nicht auszumachen.

So dämpfte der unerwartet starke Rückgang des deutschen ZEW-Index die jüngst aufgekeimten Konjunkturhoffnungen in Europa. Und die höheren US-Einzelhandelsumsätze und gestiegenen Lagerbestände bewegten die Märkte wenig.

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse büssten 0,3 Prozent ein. UBS verloren 0,5 Prozent. Die Banken hatten am Vortag von der Einigung auf neue Kapitalvorschriften profitiert und waren zum Teil kräftig gestiegen.

Credit Suisse muss trotz der verschärften Kapitalvorschriften für Banken kein Eigenkapital aufnehmen und rechnet nicht mit einer bedeutenden Änderung der Dividende oder der Wachstumspläne, sagte Konzernchef Brady Dougan dem "St.Galler Tagblatt". Zudem erklärte Walter Berchtold, Chef des Private Banking, gegenüber Reuters, die Bank ziehe weiterhin Geld von reichen Kunden an. Bank Bär legten 1,1 Prozent zu.

Die Genussscheine von Roche standen weiter unter Druck. Roche habe nach einigen Rückschlägen mit Medikamenten das Vertrauen der Anleger verloren, sagten Händler. Dagegen legten Novartis gut ein Prozent zu. "Die Leute ziehen Novartis einfach vor", sagte ein Händler. Roche schlossen 1,1 Prozent schwächer.

Morgan Stanley stufte Roche und den europäischen Pharmasektor insgesamt auf "Underweight" von "Neutral" zurück und erhöhte dagegen die Banken auf "Neutral" von "Underweight" und den Technologiebereich auf "Overweight" von "Neutral".

SGS gewannen dank einer Kaufempfehlung 1,1 Prozent auf knapp 1600 Franken. HSBC hatte den Titel des Prüfkonzerns auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft und ein Kursziel von 1750 Franken genannt. Bei 1607 Franken erreichte der Kurs ein neues Allzeithoch.

Schwächer waren die Versicherungsaktien. Vaudoise aber legten nach der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses 1,6 Prozent zu.

Mehrheitlich etwas leichtere Kurse verbuchten Aktien zyklischer Firmen, die sich am Vortag schon etwas abgeschwächt hatten. ABB büssten 0,5 Prozent ein. Händler erwähnten die Studie einer Bank, deren Analyst nach einer Investorenkonferenz zum Schluss gekommen sei, der Elektrotechnikkonzern könnte sich im Automations-Bereich durch eine Übernahme verstärken. "Und schon keimte das Gerücht auf, ABB stehe vor einer grossen Übernahme", sagte ein Händler. Die Mitteilung, dass EU-Kartellwächter Untersuchungen gegen ABB und Siemens ergebnislos eingestellt haben, half dem Kurs nicht. Holcim gaben 1,3 Prozent nach.

Bei den Nebenwerten schafften Santhera und Tamedia Kursgewinne von mehr als fünf Prozent. Schwächer schlossen unter anderem Sika.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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