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FOKUS 3-Schuldenkrise in Europa setzt Wall Street zu

Veröffentlicht am 23.05.2011, 22:30
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* Italien und Spanien im Fokus

* Schwächer als erwartete Konjunkturdaten belasten

* Aktien von Karriere-Netzwerk LinkedIn verlieren kräftig

* Warten auf Börsendebüt von Internet-Suchmaschine Yandex

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Konjunkturdaten)

New York, 23. Mai (Reuters) - Die Schuldenkrise in Europa und schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Montag belastet. Die Senkung des Ausblicks für Italien durch die Ratingagentur Standard & Poor's und die Verluste der regierenden Sozialisten bei Wahlen in Spanien hätten Sorgen vor einer Ausweitung der Krise geschürt, sagten Händler. Zudem sei unklar, wie es im hoch verschuldeten Griechenland weitergehe. Ins negative Bild passte, dass in Deutschland das Wachstum von Industrie und Dienstleister im Mai deutlich an Schwung verlor. In den Ländern der Euro-Zone schwächte sich der Aufschwung so kräftig ab wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft fiel um 2,4 auf 55,4 Punkte, wie die Marktforscher von Markit mitteilten.

Italiens Schuldenprobleme belasteten auch den Euro, der zeitweise unter 1,40 Dollar fiel und damit so billig war wie seit zwei Monaten nicht mehr. Der höhere Dollar drückte Rohstoff-Werte: US-Rohöl-Futures verloren 2,7 Prozent. "Anders als zuvor wird der Markt die Europa-Themen nicht so leicht abschütteln", prognostizierte James Dailey vom Team Asset Strategy Fonds. Grund seien sich verschärfende Sorgen, weltweit könne das Konjunkturwachstum abflauen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> schloss 1,1 Prozent tiefer auf 12.381 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 12.331 und 12.511 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,2 Prozent auf 1317 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 1,6 Prozent auf 2758 Stellen. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> mit einem Minus von zwei Prozent auf 7121 Punkte aus dem Handel.

Industriewerte zählten zu den größten Verlierern. Aktien von Alcoa gaben 1,8 Prozent ab, Papiere des Bergwerkbetreibers Freeport-McMoRan Copper & Gold verloren zwei Prozent.

Die in den USA gelisteten Papiere von Sony gaben 1,7 Prozent nach. Der japanische Elektronik-Konzern hatte am Montag mitgeteilt, für das im März abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Milliarden-Verlust zu rechnen. Bislang war ein Gewinn in Aussicht gestellt worden. [nLDE74M1FD]

Gedämpft wurde zum Wochenbeginn der Hype um das Karriere-Netzwerk LinkedIn, dessen Papiere beim Börsendebüt in der vergangenen Woche um bis zu 171 Prozent auf knapp 122 Dollar gestiegen waren. Am Montag schlossen die Aktien mit einem Abschlag von 5,1 Prozent auf 88,30 Dollar. Mit Spannung wurde daher auch auf das Börsendebüt der größten russischen Internet-Suchmaschine Yandex an der Nasdaq gewartet. Der Ausgabepreis für die Aktien sollte noch am Montag genannt werden, erster Handelstag ist Dienstag. Kreisen zufolge wurde der Preis für die Papiere kurzfristig um rund zehn Prozent auf 24 bis 25 Dollar pro Stück angehoben. Experten warnten vor einer möglichen neuen Blase bei Internet-Aktien.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 870 Millionen Aktien den Besitzer. 615 Werte legten zu, 2379 gaben nach und 105 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,8 Milliarden Aktien 487 im Plus, 2117 im Minus und 108 unverändert.

(Reporter: Angela Moon, geschrieben von Axel Hildebrand, redigiert von Birgit Mittwollen)

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