* Apple, IBM und Microsoft stehen auf Verkaufslisten
* China erhöht Zinsen und löst damit Ängste aus
* BofA-Aktie wegen Hypothekenstreit deutlich im Minus
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)
New York, 19. Okt (Reuters) - Enttäuschung über die Quartalsergebnisse der Technologieschwergewichte Apple und IBM hat die US-Börsen am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Die Anleger befürchteten, dass auch die Bilanzen anderer Konzerne für das vergangene Quartal schlechter ausfallen könnten als erhofft. Zudem drückte eine Zinserhöhung in China die Kurse. Sie wurde als weiterer Versuch der Pekinger Führung verstanden, das rasante Wirtschaftswachstum des Schwellenlandes abzubremsen und damit eine Lokomotive der Weltwirtschaft zu verlangsamen. Im späten Geschäft kamen wegen des anhaltenden Hypothekenstreits auch einige Bankenwerte deutlich unter Druck.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,5 Prozent tiefer auf 10.978 Punkten und damit unter der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Stellen. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 10.917 und 11.139 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,6 Prozent auf 1165 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 1,8 Prozent auf 2436 Punkte. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 6490 Punkten aus dem Handel.
"Bei der Vorlage der Quartalsergebnisse interessieren vor allem die Aussichten für die Unternehmen", sagte Analyst Kim Caughey Forrest von Fort Pitt Capital. "Die Neuigkeiten aus China werden vermutlich das erste Habjahr 2011 betreffen. Wir wollen nicht, dass die Chinesen ihre Wirtschaft abkühlen."
Apple
Die IBM
Auf den Verkaufslisten standen auch die Anteilsscheine von
Microsoft. Der US-Konzern
Die Aktie der Bank of America
Die Wertpapiere von Citigroup
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,27 Milliarden Aktien den Besitzer. 519 Werte legten zu, 2485 gaben nach und 89 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,22 Milliarden Aktien 438 im Plus, 2225 im Minus und 93 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 9/32 auf 101-8/32. Sie rentierten mit 2,481 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 24/32 auf 99-11/32 und hatten eine Rendite von 3,915 Prozent.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Sören Amelang)