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FOKUS2-Dax-Rally hält nach US-Daten an - Gewinnmitnahmen bremsen

Veröffentlicht am 05.11.2010, 15:39
Aktualisiert 05.11.2010, 15:44
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* US-Arbeitsmarktbericht stützt Aufwärtstrend

* Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende

* Favoritenwechsel im Dax - Deutsche Bank gesucht

(neu: US-Daten, britische Banken )

Frankfurt, 05. Nov (Reuters) - Ein überraschend hoher Stellenzuwachs in den USA hat die Dax<.GDAXI>-Rally zum Wochenschluss befördert. Der Leitindex stieg am Freitag in der Spitze um 0,5 Prozent auf 6769 Zähler und notierte damit so hoch wie seit dem Juni 2008 nicht mehr. "Die besser als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dem Dax noch einmal einen ordentlichen Schubs nach oben gegeben," sagte ein Händler. "Nach dem zuletzt so guten Lauf könnten einige Anleger dies aber nutzen, um vor dem Wochenende noch einmal Kasse zu machen." Tatsächlich bröckelten die Kursgewinne zum Nachmittag hin ab. Der Dax lag noch 0,3 Prozent höher bei 6754 Punkten, während die Wall Street gedrückt von Gewinnmitnahmen um ihren Vortagessschluss pendelte.

Die Daten vom US-Arbeitsmarkt machten den Anlegern grundsätzlich aber Mut: Unerwartet stieg die Zahl der Beschäftigten im Oktober außerhalb der Landwirtschaft um 151.000. Erwartet worden war ein Zuwachs von nur 60.000 Stellen. Zudem wurden die Statistiken sowohl für den September als auch den August nach oben revidiert.

Die Geldschwemme der amerikanischen Notenbank Fed hatte am Donnerstag bereits für Jubelstimmung an den Aktienmärkten gesorgt. Nicht zuletzt die schlechte Lage am Arbeitsmarkt veranlasste die US-Notenbank dazu, der Wirtschaft mit dem Kauf weiterer Staatsanleihen erneut unter die Arme zu greifen. Davon beflügelt legte der Dax in der abgelaufenen Woche rund zwei Prozent zu.

ANLEGER GREIFEN SICH DIE MAUERBLÜMCHEN DER LETZTEN WOCHEN

Im Dax setzten viele Händler mal auf ein anderes Pferd. "Die Anleger suchen sich Aktien, die bislang noch nicht so gut gelaufen sind, wie zum Beispiel die Deutsche Bank", erklärte ein Händler. Die Titel des größten deutschen Geldinstituts stiegen um bis zu 2,6 Prozent. Im Sog der jüngsten Kapitalerhöhung hatten die Anleger meist einen Bogen um die Aktien gemacht, die in den vergangenen drei Monaten knapp 20 Prozent verloren haben.

Europaweit notierten Finanzwerte jedoch größtenteils im Minus. Mit Gewinnmitnahmen reagierten Anleger auf die Geschäftszahlen von HSBC und Royal Bank of Scotland (RBS). Die Aktien der beiden britischen Kreditinstitute gehörten mit einem Minus von 1,7 beziehungsweise 3,4 Prozent zu den schwächsten Werten im Londoner Leitindex FTSE<.FTSE>. "Die Ergebnisse von HSBC waren gut, aber die Aktien hatten einen sehr guten Lauf", sagte Händler Manoj Ladwa von ETX Capital. Mit Kursgewinnen von jeweils rund sieben Prozent gehörten die beiden Banken zu den stärksten FTSE-Werten der vergangenen Tage.

Größter Dax-Verlierer waren Adidas-Aktien mit einem Minus von 1,6 Prozent. Die Analysten der Deutschen Bank nahmen Händlern zufolge ihre Kaufempfehlung zurück und empfahlen nur noch ein "halten" der Aktien des Sportartikelherstellers.

ÜBERNAHMEGERÜCHTE TREIBEN PRAKTIKER AN

Im TecDax<.TECDAX> setzten die Aktien von Pfeiffer Vacuum ihren Aufwärtstrend fort und stiegen um rund drei Prozent auf 81,88 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs hatten die Titel des Vakuumpumpen-Herstellers zum Kauf empfohlen und das Kursziel kräftig auf 105,40 von 73,30 Euro erhöht.

Abgestraft wurden Singulus-Aktien nach Vorlage endgültiger Neun-Monats-Zahlen und eines Ausblicks für 2011. Sie rutschten um mehr als fünf Prozent auf 3,41 Euro ab. Der Spezialmaschinenbauer habe einen enttäuschenden Auftragseingang ausgewiesen, schrieb DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer.

Erneute Gerüchte über ein Interesse der US-Baumarktkette Home Depot trieben Praktiker-Aktien im MDax um bis zu sechs Prozent auf 7,086 Euro nach oben. Ein Praktiker-Sprecher wollte zu den Gerüchten keine Stellungnahme abgeben. Ein Sprecher von Home Depot war nicht zu erreichen. Auch die im SDax<.SDAXI> gelisteten Aktien des Praktiker-Rivalen Hornbach zogen um vier Prozent auf 83,99 Euro an.

(Reporter: Anika Ross, unter Mitarbeit von Daniela Pegna, redigiert von Jörn Poltz)

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