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Ford: Absatzeinbruch im September, aber die Anleger sollten sich nicht beschweren

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
Ford: Absatzeinbruch im September, aber die Anleger sollten sich nicht beschweren
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Die Aktien von Ford Motor (NYSE:F) (WKN:502391) hatten es in den letzten Jahren wirklich nicht leicht, da eine aufgeblähte Kostenstruktur und ein suboptimales Produktportfolio zu unterdurchschnittlichen Umsatz- und Quartalsergebnissen führten. Die Ford-Aktie fiel kürzlich auf ein weiteres Mehrjahrestief, nachdem das Unternehmen für den Monat September einen zweistelligen Verkaufsrückgang in den USA meldete.

Tatsächlich übertraf Fiat Chrysler (WKN:A12CBU) Ford und sicherte sich den Verkaufsplatz Nr. 2 in der US-Automobilindustrie im letzten Monat. Doch der September war ein untypischer Monat für die Branche, und Fiat Chrysler geht es aufgrund der Stärke der Marke Jeep ungewöhnlich gut. Gleichwohl sehen die Verkaufsergebnisse von Ford für September und das dritte Quartal recht solide aus.

Ein Umsatzeinbruch im September Im vergangenen Monat lieferte Ford 197.404 Fahrzeuge in den USA aus, gegenüber 222.248 im September 2017. Dieser Rückgang um 11,2 % wurde in erster Linie durch einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze um 12,6 % verursacht, aber auch die Flottenauslieferungen gingen im Jahresvergleich um 6,7 % zurück.

Wie üblich waren Autos der schwächste Teil der Fahrzeugpalette von Ford, wobei die Umsätze im vergangenen Monat um mehr als 25 % zurückgingen. Umsatzrückgänge bei den Modellen Focus und C-MAX (die in den USA gar nicht mehr produziert werden) trugen zur Umsatzschwäche bei. Aber auch die Modelle Fiesta, Fusion und Taurus verzeichneten starke Umsatzrückgänge.

Dagegen hielten sich die Crossover- und SUV-Verkäufe im September recht gut und gingen im Jahresvergleich nur um 2,7 % zurück. Die Ergebnisse von Ford auf dem Lkw-Markt lagen irgendwo dazwischen, wobei die Lieferungen im vergangenen Monat um 9,9 % fielen.

Eine Geschichte von zwei Hurrikans Letztes Jahr im September hatte Ford in Houston einen massiven Verkaufsanstieg verzeichnet, ausgelöst durch den Nachholbedarf nach Hurrikan Harvey, der im August 2017 zu weitreichenden Überschwemmungen geführt hatte. Die Vorjahresverkaufszahlen waren somit nur sehr schwer zu erreichen, tatsächlich sank der Umsatz in der Region Houston im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 44 % und machte nur rund ein Drittel des Umsatzes des Unternehmens vom September 2017 aus.

Im September 2018 hingegen zog Hurrikan Florence durch die Staaten North und South Carolina. Florence verursachte nicht das gleiche Ausmaß an Verwüstung wie Harvey im vergangenen Jahr, führte im letzten Monat aber trotzdem zu einem Umsatzrückgang in den damals betroffenen Regionen.

Das knappe Angebot an F-150-Lkws dürfte ebenfalls zur Absatzverlangsamung von Ford im September beigetragen haben. Der Lkw-Absatz von Ford ist derzeit um mehr als 30.000 Einheiten im Jahresvergleich gesunken und liegt deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Darin spiegelt sich der anhaltende Effekt eines Brandes in einem Zulieferwerk im Mai wider.

Bemerkenswerte Stärke bei Fiat Chrysler Fiat Chrysler hat im vergangenen Monat deutlich bessere Ergebnisse erzielt, obwohl das Unternehmen mit denselben Problemen wie seine Konkurrenten auf dem US-Markt zu kämpfen hatte. Die Gesamtauslieferungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 14,7 % auf 199.819 Einheiten und übertrafen damit Ford.

Die Marke Jeep war weiterhin der Star für Fiat Chrysler mit einem Umsatzplus von 14,1 % im vergangenen Monat. Jeep macht nun 42 % des Unternehmensmix’ in den Vereinigten Staaten aus. Die Umsätze von Ram Pickups stiegen um 10 %, unterstützt durch Lieferbeschränkungen bei der Produktion von Full-Size-Pickups anderer Automobilhersteller. Die Marke Dodge verzeichnete im September einen überraschenden Anstieg von 40,6 %, da sich der Absatz des Caravan-Minivans im Jahresvergleich mehr als vervierfacht hat.

Diese Leistung im vergangenen Monat war ungewöhnlich. Allerdings hat das Unternehmen das ganze Jahr über Marktanteile gewonnen, wobei die Auslieferungen in den USA in einem rückläufigen Markt um 6,4 % gestiegen sind.

Ford geht es gut Bereinigt um einige der ungewöhnlichen Faktoren, die sich auf die Umsätze im letzten Monat ausgewirkt haben, scheint die Leistung von Ford zufriedenstellend zu sein. So sank der Umsatz im Vergleich zum September 2016 nur um 3,4 %. Dieser Vergleich mit dem Wert von vor zwei Jahren eliminiert die Verzerrungen, die durch Hurrikan Harvey im Jahr 2017 verursacht wurden. Ford gab auch weniger Preisnachlässe im vergangenen Monat, was zum Umsatzrückgang beitrug.

Und wenn man das dritte Quartal als Ganzes ansieht, gingen die Auslieferungen von Ford in den USA im Jahresvergleich nur um 3,5 % zurück. Im Vergleich dazu ist der Umsatzrückgang von General Motors (NYSE:GM) im gleichen Zeitraum mit 11,1 % massiver.

In Anbetracht der Tatsache, dass sich mehrere der meistverkauften Modelle von Ford dem Ende ihres Lebenszyklus nähern, ist mit einer gewissen Absatzschwäche zu rechnen. Da Ford im Laufe des nächsten Jahres mit Spannung erwartete neue Modelle wie den mittelgroßen Pickup Ranger und den SUV Bronco sowie brandneue Versionen populärer Dauerbrenner wie Escape und Explorer auf den Markt bringt, sollten sich Umsatz und Ergebnis schnell erholen.

Dieser Artikel wurde von Adam Levine-Weinberg auf Englisch verfasst und am 09.10.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool empfiehlt Ford.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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