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Förderbank KfW vergibt weniger Kredite - Gewinn schrumpft

Veröffentlicht am 05.02.2018, 14:40
Aktualisiert 05.02.2018, 14:50
© Reuters.  Förderbank KfW vergibt weniger Kredite - Gewinn schrumpft

Frankfurt (Reuters) - Die Förderbank KfW hat im vergangenen Jahr weniger Kredite vergeben und weniger Gewinn eingefahren.

"Alles wird ein bisschen bescheidener sein", sagte der neue Vorstandschef Günther Bräunig am Montag in Frankfurt. Das Fördervolumen sank im vergangenen Jahr auf 76,5 Milliarden von zuvor 81 Milliarden Euro. Den genauen Gewinn will die KfW erst im April beziffern. 2016 hatte die gemessen an der Bilanzsumme drittgrößte deutsche Bank die Marke von zwei Milliarden Euro geknackt.

Das zu vier Fünfteln dem Bund und zu einem Fünftel den Ländern gehörende Institut erwartet, dass das Fördervolumen insgesamt auch in diesem Jahr zwischen 75 und 80 Milliarden Euro liegen wird. Wegen der starken Konjunktur und der guten Bedingungen für gewerbliche und private Investoren auf den Finanzierungsmärkten verringerte die KfW ihre Förderung in Deutschland um sechs Prozent auf 51,8 Milliarden Euro. Die Mittelstandsförderung übertraf mit 21,9 Milliarden Euro aber das Vorjahresniveau von 21,4 Milliarden Euro nochmals leicht.

Besonders aktiv war die KfW abermals in der Förderung des Haus- und Wohnungsbaus, der energieeffizienten Sanierung und dem altersgerechten Umbau von Immobilien. Die Förderzusagen lagen mit 18,9 Milliarden Euro allerdings leicht unter den 20,8 Milliarden Euro des Vorjahres. In Entwicklungs- und Schwellenländer flossen im Auftrag der Bundesregierung 8,2 (2016: 7,3) Milliarden Euro - großteils in Projekte in Afrika und dem Nahen Osten. Ein Schwerpunkt war mit einem Volumen von drei Milliarden Euro Projekte, die Kriegsflüchtlingen helfen sollen. 1,2 Milliarden Euro kamen hier alleine im vergangenen Jahr hinzu.

Der Ausfall des im Auftrag der Bundesregierung an die mittlerweile Pleite gegangene Fluggesellschaft Air Berlin ausgereichte 150 Millionen Euro schweren Überbrückungskredits, hat für die KfW nach den Worten Bräunigs keine Folgen. Die Bank habe mit der Verwertung der Sicherheiten begonnen und sei vom Bund voll entschädigt worden, sagte Bräunig, der Ende des Jahres die Leitung des Instituts vom langjährigen Vorstandschef Ulrich Schröder übernommen hatte. Dieser musste sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen.

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