Frankfurt (Reuters) - Die Stadt Frankfurt zeigt sich wegen der Diesel-Fahrverbote enttäuscht.
"Die Bürger und die Städte haben jetzt die Versäumnisse der Automobilindustrie, aber auch der Bundesregierung auszubaden", sagte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) am Mittwoch. Das Land Hessen müsse jetzt Konsequenzen aus dem Urteil ziehen. "Wir erwarten hier auch eine finanzielle Unterstützung der Landesregierung und der Bundesregierung, was bestimmte Maßnahmen angeht." Unter anderem müssten rund zwei Drittel der etwa 340 Busse des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt nach dem Urteil nachgerüstet werden.
Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hatte zuvor geurteilt, dass in Frankfurt ab dem 1. Februar 2019 ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge der Norm Euro 4 und älter sowie für Benziner der Norm Euro 1 und 2 gelten müsse. Die erst einige Jahre alten Wagen der Norm Euro 5 sind ab dem 1. September 2019 von dem Bann betroffen.