Die Aktie des Mobilfunkdienstleisters freenet (DE:FNTGn) stand zuletzt unter starkem Abgabedruck. Auch die vom Unternehmen kürzlich vorgelegten Quartalszahlen brachten bislang noch keine Trendwende. Dafür gibt es handfeste Gründe. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle diese gerne darlegen.
Der vermurkste Einstieg bei CECONOMY…
Bei freenet kommt aktuell, mal wieder, alles zusammen. Daher weiß ich gar nicht so recht, wo ich überhaupt anfangen soll. Beginnen wir daher einfach mal mit dem Einstieg von freenet bei CECONOMY. Wer CECONOMY nicht kennt, dabei handelt es sich im Wesentlichen um die inzwischen von Metro (DE:MEOG) abgespaltene Tochtergesellschaft MediaSaturn. freenet war bzw. ist ein langjähriger Kooperationspartner von CECONOMY, viele Mobilfunkverträge von freenet werden also durch CECONOMY vermittelt.
Und CECONOMY bzw. dessen Management war sich über die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit für freenet durchaus bewusst. Daher „nötigte“ man den Kooperationspartner vor einigen Wochen, doch an der Kapitalerhöhung teilzunehmen und sich so bei CECONOMY einzukaufen. Dies tat freenet unter der Leitung von CEO Vilanek denn auch und hält dadurch jetzt 9,15% des Aktienkapitals am Kooperationspartner.
Das Vabanquespiel von CEO Vilanek!
So weit , so gut. Nur stürzte die CECONOMY-Aktie nach dem Einstieg deutlich ab. Hatte freenet noch vor wenigen Wochen im Rahmen der Kapitalerhöhung mehr als 8,00 Euro je Aktie bezahlt, notiert diese inzwischen unterhalb von 4,50 Euro. Anscheinend hat auch dem Finanzvorstand die Entscheidung des CEOs nicht gefallen, so dass er inzwischen seinen Hut genommen hat. Die Gesellschaft selbst hat inzwischen auch auf diesen Kursrutsch ihrer Beteiligung reagiert und im Rahmen der Quartalszahlen eine erste Abschreibung vorgenommen. Allerdings dürfte dies nicht reichen, so dass das Management um CEO Vilanek derzeit ein echtes Vabanquespiel wagt. Denn man wettet quasi auf eine zügige Erholung der CECONOMY-Aktie.
Bleibt diese aus, sind weitere Abschreibungen fällig. Das Problem dabei ist, dass CEO Vilanek eigentlich eine Eigenkapitalquote von 50% anstrebt. Diese liegt jedoch jetzt schon bei nur noch ca. 34% und würde bei zusätzlichen Abschreibungen auf unter 30% fallen. Dies ist schon deshalb kritisch, weil einige Kredite an die Eigenkapitalquote geknüpft sind. Ergo muss CEO Vilanek und sein Team bald reagieren. Allerdings hat man zur Stärkung der Eigenkapitalquote nicht viele Möglichkeiten. Neben dem Verkauf von Beteiligungen – und da hat freenet nicht so viel im Portfolio – bleibt somit nur eine Dividendenkürzung/-streichung oder eine Kapitalerhöhung. Beides dürfte im aktuellen Marktumfeld Gift für die Aktie sein!
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Ein Beitrag von Sascha Huber.
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