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Frust und Demotivation: Wenn die Aktienauswahl nicht mit den Zielen übereinstimmt

Veröffentlicht am 13.01.2019, 09:15
© Reuters.

Bist du als Anleger manchmal demotiviert oder regelrecht frustriert? Nun, bei den derzeitigen marktbreiten Korrekturen könnte es vielen neueren Anlegern durchaus ähnlich gehen. Viele Aktien sind in den vergangenen Wochen und Monaten schließlich deutlich unter die Räder gekommen, das kann einem durchaus kurzfristig aufs Gemüt schlagen.

Sollte dieser Zustand allerdings länger anhalten, könnte das ebenso darauf hindeuten, dass bei deinen grundsätzlichen Weichenstellungen etwas nicht stimmt. So könnten beispielsweise deine Ziele mit deinen Aktien oder generell mit deinem Investmentansatz nicht übereinstimmen.

Schauen wir mal, wo hier konkret potenzielle Missstände lauern.

Falsche Aktien für deine Ziele Ein erster Fehler könnte beispielsweise darin liegen, dass du grundsätzlich auf die falschen Aktien schielst und von diesen schlichtweg Unmögliches verlangst. Klingt erst mal abstrakt, daher lass uns das Ganze besser anhand eines Beispiels durchexerzieren.

Mal angenommen, du willst eigentlich ein aggressiver Wachstumsinvestor sein, der in fulminante, spannende und potenziell renditestarke Wachstumswerte investieren möchte. Dennoch neigst du bei deiner Aktienauswahl bislang dazu, eher fundamental günstige und/oder defensive und dividendenstarke Papiere auszuwählen, von denen du dir ein starkes Kursrenditepotenzial erhoffst. Möglicherweise deshalb, weil dir hier die Analyse einfacher fällt oder dir doch etwas mulmig wird, wenn du in kleinere und dafür risikoreichere Wachstumsaktien investierst. Gründe könnte es auch hier viele geben.

Dennoch stimmen an dieser Stelle Zielvorstellung und Vorgehensweise ganz offensichtlich nicht überein. Auch das kann durchaus zu gewissem Frust führen, sofern deine bisherigen Aktien nicht so stark zulegen, wie du es dir anfangs erhoffst hast. Möglicherweise kann das ein erster Aspekt sein, den du bei übermäßig hoher Demotivation in der letzten Zeit etwas genauer anschauen solltest.

Deine Ziele sind unrealistisch Eine zweite Sache, die zu reichlich Frust führen könnte, ist, wenn deine Ziele zu utopisch erscheinen und schlichtweg über kurz oder lang nicht realisierbar sind. Da auch das sehr abstrakt klingt, lass uns auch diesbezüglich am besten einen verdeutlichenden Sachverhalt durchspielen.

Viele Investoren könnten durchaus mit dem Ziel investieren, finanziell frei zu werden. Blogs mit Erfolgsgeschichten diesbezüglich scheinen gegenwärtig in den Weiten des WWW einen sehr ertragreichen Nährboden gefunden zu haben. Daher könnte es durchaus ein Ziel sein, das viele Investoren derzeit verfolgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, investiert man als Investor allerdings lediglich sporadisch kleinere Summen in ausgewählte Aktien oder Fonds. Beispielsweise 50 Euro über regelmäßige Sparpläne, die zwar grundsätzlich einen Unterschied bei deiner Ruhestandsplanung ausmachen können, allerdings für derart große Ziele nicht das richtige quantitative Mittel sein dürften.

Auch hier scheint die Diskrepanz zwischen dem, was man erreichen möchte, und dem, was man bereit ist, dafür im wahrsten Sinne des Wortes zu investieren, einfach zu groß zu sein. Dennoch könnte auch das bei Investoren zu Frust führen, weil man sich womöglich im Vorfeld ein Zuviel durch eine zu rosarote Brille ausgemalt hat, das mit jedem Monat, der verstreicht, unrealistischer wird.

Als Investor sollte man daher am besten im Vorfeld überlegen, ob die selbst gesteckten Ziele mit dem Aufwand, den man betreibt oder betreiben möchte, überhaupt zu erreichen sind. Ansonsten ist eine Enttäuschung quasi vorprogrammiert.

Es hängt ziemlich viel von deinem Ansatz und deinen Zielen ab Wie wir daher insgesamt sehen können, dürfte das Erreichen der selbst gesteckten Ziele ziemlich eindeutig von den ausgewählten Aktien und den jeweiligen Mitteln abhängen. Sofern hier ein zu hoher Unterschied zwischen Anspruch und Realität besteht, kann das durchaus zu langfristigem Frust führen, der einem den Spaß am Investieren nimmt.

Wenn auch du daher gegenwärtig etwas mies gelaunt in dein Portfolio blickst und das nicht mit der derzeitigen Korrektur zusammenhängt, könnte es sich womöglich anbieten, diese grundsätzliche Weichenstellung auf den Prüfstand zu stellen.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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