LONDON (dpa-AFX) - Der Start von Apples lang erwartetem Musik-Streaming-Dienst iRadio lässt einem Bericht zufolge weiter auf sich warten. Der amerikanische Computerkonzern konnte sich offenbar noch nicht mit allen großen Musiklabels auf die Höhe der Lizenzgebühren einigen. Vor allem Sony Music , das weltweit zweitgrößte Plattenlabel, stelle sich quer, berichtete die 'Financial Times' (Freitagausgabe) unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen.
Auch Warner Music dränge auf bessere Konditionen, stehe allerdings kurz vor einer Einigung mit Apple. Allein der zum Vivendi-Konzern gehörende Marktführer Universal Music habe sich auf die Lizenzgebühren geeinigt. Unklar ist jedoch die Höhe. Dem Bericht zufolge habe Apple den Labels ursprünglich nur sechs Cent für 100 abgerufene Lieder angeboten, hatte zuletzt aber auf 12,5 Cent erhöht. Das entspreche dem Preis, den auch der amerikanische Streaming-Anbieter Pandora bezahle.
Die Einführung des iTunes Music Stores vor 10 Jahren revolutionierte die Musikbranche. Aufgrund des anfänglich geringen Marktanteils konnte Apple niedrige Lizenzkosten und damit vergleichsweise hohe Margen aushandeln. Heute ist iTunes die größte und umsatzstärkste digitale Vertriebsplattform für Musik. Nach Analysten-Schätzungen belief sich Apples-Umsatz mit Musik-Downloads im Jahr 2012 auf 4,3 Milliarden US-Dollar - wovon wahrscheinlich nur 3,4 Milliarden US-Dollar an die Plattenlabels gingen.
Bei iRadio möchte die Musikindustrie nun verhindern, dass Apple wieder auf Kosten der Labels so viel kassiert. Die Verhandlungen verschleppen die Markteinführung, die schon für letztes Jahr geplant war, weiter. Dies könnte nun dem Konkurrenten Google in die Hände spielen, der den ein eigenes Angebot für Musik-Streaming plant.
Mit dem webbasierten iRadio will Apple auf den Trend des Musik-Streamings reagieren, bei dem Musik nicht mehr heruntergeladen, sondern direkt aus dem Internet abgespielt wird. So bieten Abo-Dienste wie Rdio, Simfy oder Spotify gegen eine Monatsgebühr unbeschränkt Musik an. Kostenlose Internet-Radios wie Pandora ermöglichen es dem Nutzer einer Playlist zu folgen, einzelne Titel können jedoch nicht gezielt ausgewählt werden.
Apple entschied sich laut Zeitungsbericht auch gegen die individuelle Auswahl einzelner Musiktitel, um damit iTunes nicht das Wasser abzugraben./hossb/so/zb
Auch Warner Music dränge auf bessere Konditionen, stehe allerdings kurz vor einer Einigung mit Apple. Allein der zum Vivendi-Konzern
Die Einführung des iTunes Music Stores vor 10 Jahren revolutionierte die Musikbranche. Aufgrund des anfänglich geringen Marktanteils konnte Apple niedrige Lizenzkosten und damit vergleichsweise hohe Margen aushandeln. Heute ist iTunes die größte und umsatzstärkste digitale Vertriebsplattform für Musik. Nach Analysten-Schätzungen belief sich Apples-Umsatz mit Musik-Downloads im Jahr 2012 auf 4,3 Milliarden US-Dollar - wovon wahrscheinlich nur 3,4 Milliarden US-Dollar an die Plattenlabels gingen.
Bei iRadio möchte die Musikindustrie nun verhindern, dass Apple wieder auf Kosten der Labels so viel kassiert. Die Verhandlungen verschleppen die Markteinführung, die schon für letztes Jahr geplant war, weiter. Dies könnte nun dem Konkurrenten Google
Mit dem webbasierten iRadio will Apple auf den Trend des Musik-Streamings reagieren, bei dem Musik nicht mehr heruntergeladen, sondern direkt aus dem Internet abgespielt wird. So bieten Abo-Dienste wie Rdio, Simfy oder Spotify gegen eine Monatsgebühr unbeschränkt Musik an. Kostenlose Internet-Radios wie Pandora ermöglichen es dem Nutzer einer Playlist zu folgen, einzelne Titel können jedoch nicht gezielt ausgewählt werden.
Apple entschied sich laut Zeitungsbericht auch gegen die individuelle Auswahl einzelner Musiktitel, um damit iTunes nicht das Wasser abzugraben./hossb/so/zb