NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Börsenpanne bei der US-Investmentbank Goldman Sachs wird einem Pressebericht zufolge ein Fall für die Börsenaufsicht SEC. Die US-Behörde wolle die Vorgänge untersuchen, schreibt die 'Financial Times' (Donnerstag) unter Berufung auf Kreise. Durch einen Computerfehler hatte Goldman am Dienstag zur Handelseröffnung in den USA versehentlich zahlreiche Geschäfte mit Aktienoptionen getätigt. Experten rechnen damit, dass die Panne das Institut mehrere Dutzend Millionen Dollar kosten könnte. Die Bank hatte in einer ersten Reaktion einen hohen Schaden ausgeschlossen.
Betroffen von dem Fehler waren Optionen auf Aktien, deren Börsensymbole mit den Buchstaben H bis L beginnen - etwa die von JPMorgan , Johnson & Johnson oder Kellogg . Mindestens bei drei Börsenbetreibern, darunter Töchter von NYSE Euronext und Nasdaq OMX , fanden diese Geschäfte statt. Dabei sollen interne Interessensbekundungen nach einem Software-Update in echte Kaufaufträge gewandelt worden sein. Die Börsenbetreiber prüfen noch, ob sie versehentlich getätigte Deals annullieren.
Immer wieder sorgen Computerfehler an den Börsen für große Probleme. Erst vor einem Jahr hatte ein Handelsprogramm des US-Börsenmaklers Knight Capital ungebremst Aktien gekauft und das Unternehmen an den Rande des Ruins getrieben./enl/she/fbr
Betroffen von dem Fehler waren Optionen auf Aktien, deren Börsensymbole mit den Buchstaben H bis L beginnen - etwa die von JPMorgan
Immer wieder sorgen Computerfehler an den Börsen für große Probleme. Erst vor einem Jahr hatte ein Handelsprogramm des US-Börsenmaklers Knight Capital ungebremst Aktien gekauft und das Unternehmen an den Rande des Ruins getrieben./enl/she/fbr