Investing.com - Die spanische Bank Bankia (MC:BKIA) hat Verhandlungen mit der CaixaBank (MC:CABK) über eine mögliche Fusion im Wert von 14 Milliarden Euro aufgenommen, die den größten inländischen Kreditgeber des Landes mit Vermögenswerten im Wert von über 650 Milliarden Euro bilden würde.
Gemäß der Erklärung der CaixaBank, die bei der Börse Madrid eingereicht wurde, befinden sich die beiden Unternehmen in Gesprächen über eine Fusion, die als notwendiger Konsolidierungsschritt infolge der Coronavirus-Krise erfolgt. Sollte es zu einer Einigung kommen, wird die neue Bank mit rund 50.000 Beschäftigten zum größten inländischen Kreditgeber in Spanien.
Während die spanische Regierung einen Anteil von 60% an Bankia hält, müsste die Fusion auch durch den staatlichen Rettungsfonds genehmigt werden. In diesem Fall würde Spanien rund 14% der Anteile an dem neuen Unternehmen besitzen.
Die Aktien der CaixaBank steigen am Freitag um 14 Prozent. Mit 2,08 Euro erreichten sie den höchsten Stand seit Mitte August. Für die Bankia-Anteilsscheine geht es sogar um knapp 29 Prozent nach oben. Eine mögliche Fusion der beiden spanischen Großbanken hat auch den europäischen Bankensektor nach oben gespült. Der STOXX Banks EUR Price gewinnt am Freitag mehr als 4 Prozent.