Bei der Gazprom-Aktie stehen die Verkäufer nach den jüngsten Kursverlusten kurz davor, die gesamten Kursgewinne seit dem 23. August auszuradieren. Im Tief ist die Aktie am 27. Dezember bereits auf 3,77 Euro zurückgefallen. Damit sind die Marke von 4,00 Euro, die im Jahr 2018 immer wieder als die Grenze zwischen Bullen- und Bärenland fungiert hat, und auch die aktuell bei 4,09 Euro verlaufende 50-Tagelinie weiter aus dem Blickfeld der Anleger geraten.
Wesentlich greifbarer scheint das Tief vom 23. August bei 3,58 Euro zu sein. Es ist zwar in Euro gerechnet noch etwas weiter entfernt, wirkt aber durch den immer noch sehr steilen Abwärtstrend deutlich „näher“ und damit leichter erreichbar als die Ziele auf der Oberseite.
Vor dem Jahreswechsel konnten die Käufer den Kurs noch einmal leicht bis auf 3,86 Euro ansteigen lassen. Gelingt es ihnen, diesen Schwung in das neue Jahr mitzunehmen und den Anstieg fortzusetzen, wird ein Bruch des steilen Abwärtstrends seit dem 28. November möglich.
Nur so hellt sich das Chartbild auf
Damit sich das Chartbild anschließend wieder nachhaltig verbessert, müssen allerdings auch die Marke von 4,00 Euro und der EMA50 bei 4,09 Euro dauerhaft überwunden werden. Erweist sich der Anstieg vom letzten Handelstag des Jahres jedoch nur als ein Strohfeuer, dürfte sich die Talfahrt in Richtung des Tiefs vom 31. August bei 3,63 Euro fortsetzen.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.