Power of Siberia, TurkStream und Nord Stream 2: Der russische Staatskonzern Gazprom (MCX:GAZP) forciert derzeit mehrere ausgedehnte Pipeline-Projekte, um sich im internationalen Energiesektor noch unverzichtbarer zu machen.
Nun hat das Unternehmen im Rahmen einer Pressemitteilung über die neusten Gasexportzahlen berichtet – und dabei erneut Zuwächse festgestellt. Danach rechne man damit, dass die Verbrauchsmenge von Erdgas im Jahr 2018 global noch größer ausfallen werde als in den vergangenen Jahren.
China steigt zum weltweit größten Gasimporteur auf
Beachtliche Steigerungen habe es demnach vor allem in China gegeben. So importierte die Volksrepublik im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 58,4 Milliarden Kubikmeter Gas, was einem Plus von 15,2 Mrd. m³ im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 entspreche. Damit konnte China als Einzelstaat den bisher größten Erdgaskäufer Japan (58,2 Mrd. m³) knapp vom ersten Platz verdrängen.
Laut Gazprom-Angaben werde man wegen Chinas Gashunger die Partnerschaften mit dortigen Unternehmen auch weiterhin ausbauen, unter anderem indem man das Projekt Power of Siberia umsetze. Die rund 3.000 Kilometer lange Pipeline soll jährlich 38 Mrd. m³ Gas aus den Förderregionen Jakutien und Irkutsk in Richtung China liefern. Verhandlungen über Vorhaben auf anderen Routen sollen ebenfalls geführt werden, hieß es.
Europas Abhängigkeit wird noch größer
Ein wichtiger Trend im laufenden Jahr sei auch die rückläufige Gasförderung in Europa, wodurch die Abhängigkeit des Kontinents von Gasimporten zunehme, so der Gasgigant weiter. Dies lasse sich insbesondere auf die sukzessiv schrumpfende Ausbeute des Erdgasfelds Groningen in den Niederlanden zurückführen. Der Standort gilt als eine der größten eigenen Gasversorgungsquellen der europäischen Verbraucher.
Wegen diesen Voraussetzungen will Gazprom auch künftig seine Stellung als größter Gasexporteur für Europa und die Türkei stärken. Dem Konzern zufolge lieferte man zwischen dem 1. Januar und 15. November 2018 171,6 Mrd. m³ Gas in jene Region. Dies sei ein Zuwachs von 3,5 Prozent im Vergleich zum letztjährigen Zeitraum. „Um die Zuverlässigkeit und Effizienz der Exporte weiterhin zu steigern, setzt Gazprom die Projekte TurkStream und Nord Stream 2 um“, betonte das Unternehmen hinsichtlich der beiden lukrativen Mega-Projekte.
Gazprom setzt auch auf LNG-Projekte
Übrigens: Neben den konventionellen Pipelines will Gazprom auch verstärkt auf verflüssigtes Erdgas (LNG) setzen. Hierfür arbeite der Konzern an diversen Projekten zum Ausbau der Kapazitäten etwa im Werk Sachalin II. Weiter setze man das Bauprojekt in der Nähe des Verdichterstandorts Portowaja fort, wo in Zukunft LNG hergestellt, gespeichert und verladen werden soll.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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