Investing.com -- Der russische Staatskonzern Gazprom (MCX:GAZP) kündigte am Samstag an, die Gaslieferungen an Moldau ab dem 1. Januar einzustellen. Als Grund wurden angeblich unbezahlte Schulden des EU-Beitrittskandidaten genannt. Als Reaktion darauf hat Moldau Notfallmaßnahmen ergriffen, um mögliche Stromengpässe abzuwenden.
In einer Online-Erklärung teilte Gazprom mit, dass das Unternehmen sich das Recht vorbehält, weitere Schritte zu unternehmen. Dazu gehört auch eine mögliche Kündigung des Vertrags mit Moldovagaz, dem Hauptgasversorger Moldaus, an dem Gazprom die Mehrheitsbeteiligung hält. Die Einstellung der Gaslieferungen wird sich besonders auf das Kraftwerk Kuciurgan auswirken, das größte Kraftwerk Moldaus. Es befindet sich in der prorussischen Region Transnistrien, die sich als separatistisch versteht.
Als Reaktion auf die Ankündigung von Gazprom hat Moldau Moskau scharf kritisiert und dem Kreml vorgeworfen, Energielieferungen als politisches Druckmittel einzusetzen.
Gazprom ist der Hauptlieferant für das Kraftwerk Kuciurgan, eine gasbetriebene Anlage, die einen erheblichen Teil des Stroms in Moldau erzeugt. Das Kraftwerk wurde 2004 von Beamten aus Transnistrien privatisiert und anschließend an ein russisches Staatsunternehmen verkauft. Die Regierung Moldaus, die sich politisch dem Westen zuwendet, hat wiederholt Beschwerde über russische Einmischung in innere Angelegenheiten geführt und erkennt die Privatisierung des Kraftwerks nicht an.
Diese Entwicklung unterstreicht die komplexen geopolitischen Spannungen in der Region und die Herausforderungen, denen sich Moldau als kleines Land zwischen der EU und Russland gegenübersieht. Die Situation könnte weitreichende Folgen für die Energiesicherheit und wirtschaftliche Stabilität Moldaus haben.
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