London (Reuters) - Die Aufsichtsbehörden in Großbritannien und den Niederlanden haben gegen den US-Mitfahrdienst Uber Geldstrafen wegen eines Datendiebstahls verhängt.
In Großbritannien muss Uber nach Angaben der zuständigen Datenschutzbehörde vom Dienstag umgerechnet 435.000 Euro zahlen. In den Niederlanden werden 600.000 Euro fällig. Uber wurde für schuldig befunden, bei einem Hackerangriff 2016 die persönlichen Daten von Kunden unzureichend geschützt zu haben. Zudem habe das Unternehmen die Öffentlichkeit zu spät informiert.
Bei der Attacke wurden Informationen von 57 Millionen Nutzern sowie teilweise auch von Fahrern entwendet - darunter Namen, Handynummern und Email-Adressen. Unter den Betroffenen befanden sich 2,7 Millionen Mitglieder in Großbritannien, was der Mehrheit der Kunden in dem Land entsprach. Uber erklärte, seither seinen Datenschutz ausgebaut zu haben.